Der Pannobile bei Claus Preisinger ist inzwischen Blaufränkisch dominiert und die Cuvée setzt sich aus 80% Blaufränkisch und 20% Zweigelt zusammen, vergoren wird natürlich spontan und in offenen Bottichen, anschließend geht es für 18 Monate in gebrauchten Eichenfässern, das meiste in 500 Liter-Fässern, das ein oder andere Barrique wird aber auch mal genutzt.

In der Nase dunkel, würzig und mit einem ganz leichten Stinkerl, das verfliegt aber schnell und dann bleibt trotz des warmen Jahres eher eine kühle Aromatik, etwas Eukalyptus und Schwarzer Tee, dazu eine dezente Röstaromatik mit Tabak, ein Hauch Schoko und Brombeere, sehr konzentriert und saftig. Am Gaumen beginnt der 2018er saftig und intensiv, frischer Kirschsaft, etwas Zwetschge, dezente Tanninstruktur, feine Würze und eine filigrane Säure, insgesamt sehr ausgewogen und schon in einem tollen Trinkfenster, das ist ein Jahrgang mit großem Spaßpotenzial! [CB 11/2021]