Für unsere erste rote Eigenedition No. 3 konnten wir den letzten produzierten St. Laurent aus der Lage Goldberg, Jahrgang 2013 von Claus Preisinger ergattern, den wir St. Laurent »Whatever« getauft haben - schließlich zählen die inneren Werte und nicht der Name. Und davon hat dieser St. Laurent jede Menge. Alle späteren Jahrgänge wurden übrigens als weiße oder rosé Pet Nats "versektet", für die Claus ein großes Faible entwickelt und mittlerweile viele Fans hat.
Im Rahmen unseres Welschriesling-Projektes sind unter Christophs Federführung am Weingut Gross in Gorca, Slowenien drei Welschrieslinge aus dem gleichen Traubenmaterial entstanden, die lediglich im Keller unterschiedlich behandelt wurden. Bei Wein No. 4 wurden die ganzen Trauben gepresst, No. 5 erfuhr eine Maischestandzeit von zwei Tagen und No. 6 wurde für zwei Wochen auf der Maische vergoren. Alle Weine wurden spontan vergoren, in alten 300 Liter Holzfässern ausgebaut und lagerten anschließend ein Jahr lang im Holzfass auf der Vollhefe ohne Zugabe von Schwefel. Ende September 2017 wurden die Weine ohne Filtration oder Schönung und lediglich mit minimaler Schwefelzugabe mit einer alten Handfüllanlage in die Flasche gebracht. Die drei Welschrieslinge zeigen eindrucksvoll die geschmacklichen Unterschiede der Traubenverarbeitung und eignen sich wunderbar für eine kleine Verkostung. Es sind seriöse Welschrieslinge mit Struktur und ein tolles Preis-/Leistungs-Verhältnis bringen Sie unserer Meinung nach auch mit! Die drei Welchsrieslinge sind leider allesamt ausverkauft, in unserem Blog lässt sich aber noch die Entstehungsgeschichte dieser Weine mit einer kleinen Bilderstrecke nachlesen.
Für unsere Eigeneditionen No. 7 und No. 8 haben wir nach trinkigen aber charakterstarken Sommerweinen gesucht, einmal in (dezent) rot und einmal in (kernig) rosé - diese Farben passen schießlich besser zum Grillen!
Wir sind große Chardonnay-Fans und konnten uns mit der Eigenedition No. 9 zusammen mit Friedrich Keller endlich auch einmal an der großen französischen Rebsorte versuchen. Natürlich hat auch der Nu 2018 wieder viel Charakter, etwas Wildheit und keinen Schwefel mit auf den Weg bekommen.