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Rosé

Lange Zeit führte der Rosé ein Mauerblümchendasein - jetzt aber ist er hipp, die Nachfrage ist in den letzten Jahren stark gestiegen und die Winzer produzieren charakterstarke Rosés. Sie gewinnen den Rosé nicht mehr ausschließlich als Nebenprodukt der Rotweinproduktion durch Saftabzug, sondern lesen und vinifizieren ihn mit Ganztraubenpressung ganz gezielt. Die Rosés bekommen mehr Aufmerksamkeit bei der Gärung und mehr Zeit zur Reifung, die teilweise in großen Holzfässern geschieht. Besonders im Sommer hat der Rosé Hochkonjunktur.

Hochkonjunktur im Sommer

Rosé ist ein hellrosa farbiger Wein der aus roten bzw. blauen Trauben hergestellt wird, der nicht oder nur wenige Stunden auf der Maische lag und daher nicht soviel Farbe aus der Schale auslaugen konnte. Er hat dadurch auch deutlich weniger Gerbstoffe als ein Rotwein und ist von der Herstellung her gesehen dem Weißwein näher als dem Rotwein und wird meistens gekühlt getrunken.

Die zwei gängigsten Methoden zur Rosé Herstellung

die häufig auch in Kombination angewendet werden, sind:
  • das so genannte "Bluten" (franz: Saignée): der Most wird durch abziehen (oder auch abstechen) oder einfach durch Abtropfenlassen von der Maische getrennt und nicht gepresst. In der Neuen Welt werden solche Rosés als Blush bezeichnet.
  • Ganztraubenpressung: wie in der Weißweinherstellung werden die dunklen Trauben nach kurzer Maischestandzeit (null bis drei Tage) abgepresst und danach der Most vergoren. In der Regel entstehen so deutlich dunklere und geschmacklich fülligere Roséweine.

Beim Blanc de Noirs (Gleichgepresster) handelt es sich um einen Weißwein (manchmal mit minimaler Zwiebelschalenfarbe) der meistens aus Pinot Noir Trauben gekeltert wird, was besonders bei der Champagner- bzw. Schaumwein Produktion Anwendung findet. Lokale Namen für Rosé sind in Deutschland Weißherbst, in Südtirol Kretzer, in der Schweiz Süßdruck, in Frankreich Vin Gris, in Italien Rosato oder Chiaretto und in Spanien Rosado. Der deutsche Rotling oder der Schillerwein werden durch Verschneiden von weißen und roten Trauben oder deren Maische (nicht aber deren Most oder Wein) erzeugt und dürfen gemäß EU-Richtlinie nicht als Rosé bezeichnet werden.

Eine Rosé-Besonderheit in Österreich - der Schilcher

Die fast ausschließlich in der Weststeiermark beheimatete Blaue Wildbacher Traube wird hier traditionell als kerniger und extrem duftiger Rosé ausgebaut. Seit 2017 gibt es dafür ein zehntes spezifisches DAC-Weinbaugebiet mit der Bezeichnung: Weststeiermark DAC (Schilcherland). Seinen Namen verdankt der Schilcher seinem schillernden Farbenspiel in verschiedenen teils kräftigen Rosé-Tönen. Bereits im Jahre 1580 vom Schriftsteller Johann Rasch erstmalig als Schiller beschrieben.


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