Michel Gahier

Michel Gahier ist ein ruhiger und zurückhaltender Winzer, womit er im Jura schonmal eher eine Ausnahme ist. Das Besondere an seinem Weingut ist aber die Rebsorte, mit der der Großteil seiner Weingärten bestockt ist: der Trousseau. Die oftmals etwas derbe Sorte entwickelt bei Michel Gahier eine Finesse, Eleganz und Tiefe, wie man sie im Jura sonst nicht findet. Der Stil setzt sich auch bei seinen Chardonnays fort, die zweitwichtigste Rebsorte am Weingut, die bei Gahier immer im reduktiven Stil ausgebaut wird. Nur sein Melon à Queue Rouge, eine autochthone Abwandlung des Chardonnays, wird Sous Voile ausgebaut und kommt erst zwei Jahre später in die Flasche.
Michel Gahier
Quartier Eglise 4
39600 Montigny-lès-Arsures, Frankreich
Telefon +33 680 301176
Betriebsgröße 5 ha

Das Weingut von Michel Gahier liegt in Montigny-lès-Arsures, dem ersten Ort nördlich von Arbois. Dessen Weinberge, die von roten, weißen und grauen Ton-Mergel geprägt sind, gelten als bestes Terroir für die Rebsorte Trousseau. Die Familie lebt hier schon seit dem 16. Jahrhundert, aber erst mit Michel als Weinbauer wurden die Weine ab den neunziger Jahren in Flaschen gefüllt und selbst vermarktet. Das hört sich erstmal nicht besonders lange an, im Jura war er damals aber einer von ganz wenigen Winzern, die Weine unter ihrem eigenen Namen verkauften.

Biologische Bewirtschaftung, Spontangärung und der Verzicht auf Filtration sowie jegliche chemische Mittel gehören im Jura ja zum guten Ton. In den Weingärten der Gahiers wurden allerdings noch nie chemische Spritzmittel ausgebracht, eine absolute Seltenheit und ein Segen für die Weinreben. Alle Weine werden in gebrauchten Holzfässern ausgebaut. Beim Trousseau wird jede Parzelle separat verarbeitet, denn das Rebalter der Weingärten unterscheidet sich erheblich, von 25 Jahren beim Le Clousot bis zu 80 Jahren beim Grand Vergers.

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