Welcher Wein passt zu welchem Essen? Sommeliers sehen sich täglich mit dieser Frage konfrontiert - trotzdem gibt es darauf wenig allgemein gültige Antworten, denn der persönliche Geschmack (von Sommelier und Gast) spielen bei der Kombination mit Speisen eine ganz wesentliche Rolle. Daher ist unser Tipp: mutig kombinieren und ausprobieren, so finden Sie die Lieblingsweine zu Ihren Lieblingsspeisen!
Zunächst sollten die Eigenschaften der Weine selbst berücksichtigt werden. Im Alkoholgehalt leichte Weine vor schweren servieren. Ebenso gilt: trockene Weine vor süßen. Bei den weiteren Gängen muss es dann aber mit trockeneren Weinen weitergehen, die sich bis zum Dessert wieder auf einen süßen Gipfel steigern können. Weiter: junge Weine vor reifen mit komplexen Aromen einschenken. Und die Standardregel weiß vor rot? Die stimmt prinzipiell, aber es gibt Ausnahmen. Ein fassgereifter älterer Chardonnay kann auch nach Rotweinen genossen werden. Und Essen und Wein sollen sich nicht gegenseitig die Show stehlen. Je einfacher ein Gericht ist (gute Hausmannsküche), desto komplexer kann der Wein sein, z.B: Wiener Schnitzel mit einem reifen Spitzen-Veltliner oder Rotgipfler, das Filetsteak mit einem kräftigen Blaufränkisch. Diese Regel gilt aber auch umgekehrt – bei einem aufwendigen anspruchsvollen Gericht soll sich ein (leichterer) Wein zurückhalten und das Essen in den Vodergrund lassen. Aber es gibt kein Dogma, die absolute Harmonie ist ohnehin schwer zu erreichen.