Die wunderschöne, hügelige Steiermark ist berühmt für brillant-frische Sauvignon Blancs, knackige Schilcher und fruchtige Muskateller oder Traminer. Aber auch Burgundersorten, allen voran der hier Morillon genannte Chardonnay, gedeihen im südlichsten Weinbaugebiet Österreichs prächtig.
Große Vielfalt in 3 Gebieten
Auf einer Rebfläche von 4.633 Hektar wird seit Jahrhunderten Weinbau betrieben. Wie auch im Burgenland war im 16. Jahrhundert die Rebfläche größer als heute. Es zählten allerdings auch in Slowenien liegende Bereiche dazu. Aber erst Anfang des 18. Jhd. unter Erzherzog Johann wurden die Weichen für einen qualitätsorientierten Weinbau gestellt. Die drei steirischen Weinbaugebiete, liegen im Süden des Bundeslandes Steiermark und stehen für große Unterschiede und unvergleichliche Spezialitäten. Im Westen dieses auch landschaftlich einzigartigen Hügellandes dominiert der Schilcher, dieser pikante Rosé, ein ausgeprägter Terroirwein im eigentlichen Sinne. Im Sausal und an der Südsteirischen Weinstraße geben Sauvignon Blanc, Morillon und Muskateller den Ton an, während im südöstlichen Vulkanland daneben noch der Traminer als echtes Juwel punktet. Der Welschriesling ist allerdings (immer noch) flächenmäßig am weitesten verbreitet, der frische leichte Zechwein, mit seinem an grüne Äpfel erinnernden Bukett hat viele Anhänger. Etwas mehr Körper bieten die Burgundersorten - Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder, die in der Steiermark ebenfalls zu Hause sind und in vielfältiger Stilistik von knackig-frisch über kalkig-mineralisch bis hin zu kräftig-opulent ausgebaut werden. Als Wahrzeichen des steirischen Weinbaus gilt das Klapotetz, ein Windrad das zur Vertreibung von Vögeln Krach im Weingarten macht. Rund 75% der Fläche ist mit Weißwein bestückt.Steiermark DAC kommt
Mit dem Jahrgang 2018 bekommen alle drei Weinbaugebiete DAC Status: Südsteiermark DAC, Vulkanland Steiermark DAC und Weststeiermark (Schilcherland) DAC. Das neue System basiert auf einer 3-stufigen Herkunftspyramide: Gebietswein, Ortswein und Lagen-/Riedenwein wie wir sie auch vom VDP in Deutschland kennen. Die traditionelle Rebsortenvielfalt bleibt erhalten, wobei auf der Orts- und Riedenebene der Fokus auf den lokal vorherrschenden Leitsorten liegen wird. Im März des darauffolgenden Jahres kommen die trockenen Gebietsweine auf den Markt. Auf die Orts- und die großen Riedenweine müssen Weinfreunde mindestens bis Mai warten.Die steirischen Winzer bauen sie immer langsamer und sorgfältiger aus, damit echte steirische Klasse zur Weltklasse wird. Die offiziell Steirerland genannte Weinregion (=Steiermark) ist unterteilt in die Weinbaugebiete:
- Südsteiermark (2563 ha) DAC Ortsweine aus den Gemeinden: Kitzeck-Sausal, Eichberg, Leutschach, Gamlitz und Ehrenhausen
- Vulkanland Steiermark (früher Südoststeiermark mit 1524 ha) DAC Ortsweine aus den Gemeinden: Riegersburg, Kapfenstein, St.Anna, Tieschen, Klöch, Straden und St.Peter
- Weststeiermark (546 ha) DAC Ortsweine aus den Gemeinden: Ligist, Stainz, Deutschlandsberg und Eibiswald
Besonders beliebt sind die frischen Weine der Steirischen Klassik der Steirischen Terroir- und Klassikweingüter (STK).
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