Herkunft / Verbreitung
Höchstwahrscheinlich eine natürliche Kreuzung zwischen dem Traminer x Österreichisch-Weiß. Dass sie aus Österreich (und nicht wie vermutet aus Transsilvanien) stammt, wird auch durch das weitere Synonym "Österreicher" erhärtet. Der Silvaner hat wahrscheinlich dank der Zisterzienser Mönche seinen Weg nach Franken gefunden. Das in der Region bekannteste Kloster in Ebrach pflegte Handelsbeziehungen bis nach Österreich. Damals ahnte noch niemand, dass sich dieser österreichische Import zum Botschafter des Frankenweins entwickeln sollte. Der Silvaner gilt heutzutage als typisch fränkischer Wein und wird hier auch als Großes Gewächs gepflegt. In Deutschland -mit fallender Tendenz- immer noch die dritthäufigste weiße Rebsorte mit Schwerpunkt in Franken und Rheinhessen. In allen europäischen Nachbarländern zusammen gibt es etwa 2.500 Hektar Rebfläche, in Österreich mittlerweile bedeutungslos mit nur noch 43 Hektar Anbaufläche.Rebfläche in Deutschland: 5.074 Hektar (oder 5,0%)
Rebfläche in Südtirol: bescheidene 73 Hektar (oder 0,1%)
Rebfläche in Österreich: nur noch 38 Hektar (oder 0,01%)