Naturkork

Aus der dicken, äußeren Rinde der Korkeiche „Quercus suber“ wird Kork hergestellt. Mehr als die Hälfte der Weltproduktion kommt aus Portugal, weitere wichtige Export-Länder sind Spanien, Algerien, Italien und Marokko. Die Bäume werden acht bis zehn Meter hoch und können rund 200 Jahre genutzt werden. Für Flaschenkorken ist die Rinde erst ab 45 Jahren geeignet, danach in Abständen von 9 bis 12 Jahren.
Die Rinde wird mindestens ein Jahr gelagert, dann in Wasser gekocht, gepresst, in Platten geschnitten und nach Qualität sortiert. Danach werden daraus Streifen geschnitten, woraus man die zylindrischen Stopfen ausstanzt. Sie werden in einer Länge von 25 bis 60 Millimeter Länge produziert, die längeren Korken werden zumeist für eine höhere Wein-Preisklasse verwendet. Die Rohlinge werden an den Stirnflächen geglättet und rundgeschliffen. Danach erfolgt das Bleichen und das Imprägnieren (siehe auch Delfin) mit einer wachsartigen Substanz, um den Korken gleitfähig zu machen. Zuletzt erfolgt der Aufdruck. 13 Milliarden Naturkorken werden jedes Jahr hergestellt.