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Viognier

die weiße Rebsorte stammt aus Frankreich und bringt tiefgelbe, alkohol- und extraktstarke Weine mit einem intensiven Buket nach Aprikosen, Pfirsichen, Mango und floralen Aromen hervor. In der Folge der Reblaus-Katastrophe gegen Ende des 19. Jahrhunderts so stark dezimiert, dass die Trauben fast verschwanden.

Verbreitung und Herkunft

Von der nördlichen Rhone ausgehend erlebt der Viognier seit den 1980er Jahre aber eine Renaissance und breitete sich auch nach Südfrankreich aus und so kommt Frankreich mittlerweile auf  circa 6.000 Hektar Rebfläche. Weltweit belegt die Sorte an die 11.000 Hektar Rebfläche. Größere Anbauflächen außerhalb Europas gibt es in Kalifornien, Oregon, Australien, Neuseeland und Südafrika. In Deutschland und Österreich ist sie praktisch bedeutungslos. In Condrieu, der vermutlichen Heimatgemeinde des Viognier, wird in Steillagen teurer Weißwein aus Viognier hergestellt, in der benachbarten Klein-Apellation Château Grillet ist der Viognier die einzig zugelassene Rebsorte. Viognier ist eng verwandt mit der italienischen Rebsorte Freisa.

Charakteristik

Vollreife Viognier-Trauben sind goldgelb, fast ins orange-bräunliche gehend, entsprechend kräftig ist dann die Farbe und intensiv sein etwas eigenwilliger Geschmack, dabei vollmundig, mit niedriger Säure, viel Extrakt und Alkohol bis schon mal 14,5 vol.%. Die Viognier-Weine sind stoffig, dicht, mit exotischen Anklängen, Honig und Lindenblüten. Sie sollten jung getrunken werden, wenn ihr Duft noch jugendlich präsent und ihr zartes Säuregerüst noch nicht verblichen ist. Speise-Empfehlung: universell einsetzbar zu Spargelgerichten, Geflügel oder Kalb, Sushi, Meeresfrüchte, Muscheln und Ziegenkäse.