Schilcher (Blauer Wildbacher)

Wird aus der österreichischen Rebsorte Blauer Wildbacher gekeltert und darf durch gesetzlichen Gebietsschutz nur in der Steiermark angebaut werden. Seine hell-rötlich schillernde Farbe und das stark an Cassis erinnernde Fruchtbukett entfalten sich besonders schön wenn man daraus einen Rosé keltert.

Herkunft und Verbreitung

Blauer Wildbacher ist eine alte österreichische Rebsorte, die vermutlich aus keltischer Zeit stammt und seit dem 16. Jahrhundert urkundlich nachgewiesen werden kann. Aus der Blauen Wildbacher Rebe wird der Schilcher gekeltert, der fälschlicherweise oft als Rebsorte angesehen wird. Der Name leitet sich von der charakteristischen, zartroten, rosé-ähnlichen Farbe dieses Weines ab, in der er im Glas schillert. Das Anbaugebiet der Blauen Wildbacher Rebe hat sich in den letzten zehn bis 15 Jahren mehr als verdoppelt. Der Schilcher genießt in der Steiermark gesetzlichen Gebietsschutz und muss sortenrein aus in der Blauen Wildbacher Traube gekeltert werden.

Rebfläche in Österreich: 458 Hektar (oder 1,0 Prozent).

Charakteristik

Der Schilcher hat eine rötlich schillernde, zwiebelfarben bis hell-rubinrote Farbe und ein sortentypisches, einzigartiges, an Sauerampfer und Cassis (schwarze Johannisbeere) erinnerndes Fruchtbukett. Speisen-Empfehlung: wird zu einer deftigen Jause mit frischem Brot, Geräuchertem und Kren zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der Schilcher wird jung am besten bei kühlen 6 Grad Celsius getrunken.