Der Sylvaner aus dem Gambacher Kalbenstein wächst auf kargen Muschelkalk in klein parzelierten Terrassen die hoch über dem Main trohnen und mit ihrer Steilheit eine gewaltige Herausforderung sind. Stefan Vetter konnte sein Glück kaum fassen, als ihm Parzellen mit 50-jährigen Rebstöcken angeboten wurden, die Arbeit in den steilen Weinbergen wollte halt einfach keiner mehr machen. Nach der Lese werden die Sylvaner Trauben mit einer Korbpresse ausgepresst und kommen direkt in gebrauchte Holzfässer, dort wird spontan vergoren und nach etwa einem Jahr geht es mit minimaler Menge Schwefel in die Flasche.
In der Nase beginnt er mit einem Hauch Reduktion, filigrane Rauchigkeit, öffnet sich mit Luft aber sehr schnell, eine Spur Wachsigkeit und etwas mehr Reife kommt durch, Speckbirne und Melone, dazu aber auch kühle Kräuternoten, Salbei, fast ein Hauch Eukalyptus, schwankt ständig zwischen reif und kühl und hat dabei eine wahnsinnige Kompleixität. Am Gaumen startet der GK mit frischer Säure und fein-körniger Textur, reife Aprikose und Grapefruit, guter Grip und steinige Mineralik, bleibt wunderbar hängen und zeigt sich ungemein tiefgründig, fordernd und animerend bis zum Schluss. Ein wirklich großer Wein! [CB Jg. 2016]
Note: Natural wines are produced differently and filled without clearing, filtering or adding sulfites. Wine lees and deposits from the yeast are common, smell and taste can differ significantly from conventionally produced wines. If you would like to learn more about these wines, visit our
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