Julian Haart

Mit dem HaartRiesling »Fass 38 & 41« 2020 ist der erste Vertreter des neuen Jahrgangs von Julian Haart eingetroffen. Wir könnten nicht glücklicher sein, dass einer der gefragtesten Winzer Deutschlands für uns einen eigenen Wein gefüllt hat! 2020 ist ein typischer Jahrgang bei Julian Haart: spannungsgeladen mit puristischer Struktur und genialem Trinkfluss.

Julians Riesling aus den Tanks 38 und 41 zeigt sich jetzt bereits offen und animierend, mit kühler, frischer und fein-duftiger Nase, einer dezenten Seifigkeit vom Schieferboden, etwas Litschi, Ananas, weißer Pfirsich und Zitronenmelisse, mit Luft wird es noch saftiger und gelbfruchtiger. Am Gaumen von Anfang an mit bitzeliger Struktur, mürber Mineralik und Grip, etwas Limettenzeste, Grapefruit, puristisch und mit endloser Saftigkeit, die Säure zieht und lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ein genialer Basiswein mit Trinkfluss und Leichtigkeit, so macht die Mosel Spaß! [CB 04/2021]

Der MoselRiesling ist der Einstieg in die Weinwelt von Julian Haart und auch hier zeigt sich schon der filigrane und kernige Stil des Weinguts in Perfektion. Im kühlen 2019er Jahrgang konnte Julian den angestrebten Weinstil grandios in die Flasche bekommen, die Nase bleibt kühl und feingliedrig, mit Finesse und nur sehr dezenter Frucht, seine Weine sind leise und komplex. Auch der kleine Riesling braucht etwas Zeit und Luft, um sich ganz zu entfalten, was aufgrund des gehobenen Trinkflusses durchaus eine Herausforderung ist. Am Gaumen ist die Saftigkeit fast schon unverschämt, straff mit dezenter Salzigkeit und feinem Grip, die Säure lässt den Wein schweben, etwas Zitrus, feine Kräuter und sehr viel Stein, das zieht und macht einfach riesigen Spaß! [CB 05/2020]

Wer denkt, dass nur Spätlesen oder Auslesen groß sein können, der hat zu wenig von solchen Kabinetten getrunken! Julian Haart schafft es an der immer wärmer werdenden Mittelmosel die Maßstäbe in Sachen Filigranität und Balance zu setzen und das 2019er Goldtröpfchen Kabinett ist der perfekte Wein, um das zu veranschaulichen. Griffig und karg, mit kerniger Säure und vibrierender Struktur, das ist durchaus hart und ein bisschen grob von der Mineralik, aber dabei eben auch unfassbar filigran und mit so einem Zug das man die Flasche eigentlich nicht teilen sollte. Ganz großer Kabi-Stoff, der an der Mittelmosel in dieser Form einzigartig ist. [CB 05/2020]