Ebullioskop

Mit dem Ebullioskop oder Malligand-Gerät kann der Alkoholgehalt des Weines gemessen werden. Die Messung erfolgend nach dem physikalischen Prinzip, dass Wasser hat einen höheren Siedepunkt hat als Alkohol. Reines Wasser siedet bei einem Luftdruck von 760 mm Quecksilber bei 100 °C, reiner Ethanol dagegen schon bei 78,3 °C. Der Siedepunkt

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Edelbrand

Edelbrände bestehen aus 100 % Destillat, d.h. Alkohol und Aroma werden aus demselben Grundprodukt hergestellt. Geschmacksvielfalt und Ausprägung des sortentypischen Fruchtaromas hängen von der exakten Trennung des Mittellaufes oder Herzstückes vom geschmacklich minderwertigen, gesundheitsschädlichen Vor- und Nachlauf ab. Moderne Brennblasen verfügen über indirekte Maischeerhitzung mit Wasserdampf oder doppelte Kesselböden, um

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Edelfäule

Gewünschte Form von Botrytis-Befall (Schimmelpilz) der überreifen Trauben, ergibt dann komplexe Süßweine. Vor allem im Burgenland um den Neusiedlersee herum. Speziell Alois Kracher hat es mit solchen Süßweinen zu Weltruhm gebracht.

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Edelreiser

Der obere Teil eines Rebstockes bei einer Veredelung, der auf einen Wurzel-Stock aufgepfropft wird. Das Edelreiser bestimmt die neue Rebsorte und damit auch den Charakter des Weines.

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egalisieren

Mischen (egalisieren = gleichmachen oder auch assemblieren) vor der Abfüllung. Speziell bei Barrique-Ausbau sind die unterschiedlichen Fässer wieder zu vermischen, dazu werden meistens alle Fässer des betroffenen Weines zurück in einen Stahltank gepumpt um eine möglichst einheitliche Qualität zu erreichen und so genannte Flaschen-Abweichungen zu vermeiden.

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Eichenholz

Seit der Antike werden Weinfässern aus Hölzern wie Akazie, Eiche, Kastanie, Pinie und Zeder hergestellt. Das geeigneste Holz für Lagerung und Barrique-Ausbau ist aber das der Eiche. Die Franzosen haben dies als Erste erkannt. Weltweit gibt es rund 300 Eichenarten, aber nur drei davon werden für die Herstellung von Holzfässern

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Eiswein

Eine Wein-Spezialität in Deutschland und Österrreich (Wagram, Weinviertel, Burgenland). Mindestens 25 Grad KMW und die Trauben müssen bei Lese und Kelterung mindestens gefroren sein (in der Praxis mindestens 8 Grad minus). Und zwar naturgefroren, am Stock. In anderen Ländern sind andere Verfahren erlaubt, etwa in Amerika, wo Trauben in Kühlhäusern

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Eiweißschönung

Häufig bei Rotweinen zur Klärung angewendet. Durch seinen hohen Albiumgehalt ist das Eiweiß des Hühnereis besonders gut geeignet, da es die herben und bitteren Tannine stärker an sich bindet, als die (durchaus erwünschten) Weicheren.

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Eiweißtrübung

ein Wein-Fehler, der durch Ausfall von Eiweiß in der Flasche entsteht wenn der Wein zu warm gelagert wird. Es bildet sich ein schleierartiger, flockiger Niederschlag an der horizontal gelagerten Flasche ein weißgrauer Faden an der Unterseite der Flasche. Eine korrekte Eiweißstabilisierung (siehe unter Schönen hätte dies verhindern sollen.

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Elbling

ist eine -fast unbekannte- deutsche Weißweinsorte. Vermutlich schon von den Römern an die Mosel gebracht, war sie bis ins Mittelalter die häufigste Rebsorte hier, wurde dann aber von den Sorten Riesling und Silvaner verdrängt. Die Sorte ergibt einen unkomplizierten trockenen und säurebetonten Weißwein, der sich auch hervorragend zur Sektherstellung eignet.

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Elbling

Diese weiße Rebsorte war einmal die flächenmäßig am meisten verbreitete in Deutschland. Im Mittelalter waren vermutlich noch drei Viertel der gesamtdeutschen Rebfläche mit Elbling bestockt bevor er dann mehr und mehr Platz für die Riesling und Silvaner machen musste. Heute sind es nicht mehr ganz 500 Hektar, fast ausschließlich an

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Elvira

Die weisse Rebsorte ist eine Kreuzung zwischen Vitis labrusca x Vitis riparia. Die Hybride wurde in Missouri durch Jakob Rommel entdeckt und im Jahr 1874 nach Europa gebracht. Ein Charakteristikum ist die sehr dünne und fast durchsichtige Beerenhaut. Die Sorte besitzt eine hohe Resistenz gegen die Reblaus und gegen Mehltau.

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Entsäuerung

Verringerung oder Umwandlung der im Wein enthaltenen Säuren (vor allem Apfelsäure) durch verschiedene kellertechnische Maßnahmen. Gemäß EU-Recht ist dies grundsätzlich bei zulässig, in Deutschland und Österreich ist eine teilweise Entsäuerung gestattet. Biologischer Säureabbau (BSA): Dieses Verfahren ist keine Entsäuerung im eigentlichen Sinne, soll aber auch erwähnt werden weil dabei die

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Entschleimen

Auch: Absetzen oder Vorklären, das Absetzenlassen des frisch gepressten Mostes um unerwünschte Trubstoffe, wie Teile von Kernen und Beerenschalen, Fruchtfleisch-Teilchen, Erde, Staub und Rückstände von Pflanzen-Schutzmitteln entfernen zu können. Nicht zu verwechseln mit Schönen. Das Entschleimen ist erforderlich, um eine möglichst ruhige Gärung zu erreichen und einen reintönigen Weißwein zu

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Enzyme

Ein Enzym (griechisch ένζυμο, énsimo), veraltet das Ferment (lateinisch fermentum) ist ein Protein (Eiweißstoffe mit einem wesentlichen Anteil an Stickstoff) welches eine chemische Reaktion katalysiert, also beschleunigt. Enzyme spielen eine tragende Rolle im Stoffwechsel aller lebenden Organismen, fast sämtliche biochemischen Reaktionen, von der Verdauung (Beispiel: Pepsin) bis hin zum Kopieren

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Erste STK Lage

Lagendefinition der steirischen STK Weingüter: Die Trauben für diese Weine stammen aus hohen Hanglagen mit einem sehr günstigen Mikroklima und einer Süd-Ost bis Süd-West Ausrichtung. Das Durchschnittsalter der Rebstöcke der Sorten: Sauvignon Blanc, Morillon, Weißburgunder, Grauburgunder, Gelber Muskateller oder Traminer beträgt mindestens 12 Jahre. Die Weine werden trocken und zu

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Ertragsbegrenzung

Freiwillige Reduzierng der Erntemenge, auch Mengenbeschränkung, für Land- und Qualtitätswein im Weingesetz auf max. 9000 kg/ha festgelegt. Um heutige Ansprüche an gehobene Qualitätsweine zu erfüllen ist eine darüber hinausgehende Ertragsreduzierung auf unter 5000 kg/ha, für Spitzenweine sogar auf unter 3500 kg/ha (von Möglichen 12 – 15 t/ha) eine Grundvoraussetzungen.

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