Umkehrerziehung

Die Umkehrerziehung ist eine Reberziehungsmethode, bei der die Triebe nicht vom Boden aus nach oben wachsen, sondern von oben herabhängen; Die Kordone sind dazu in ausreichender Höhe (ca. 1,8m) an einem einzigen Drahtseil befestigt und zusätzlich erhält jeder Rebstock eine Stütze; die Triebe selbst werden weder gebogen noch geheftet sondern wachsen senkrecht aus den Kordonarmen nach oben, von wo sie dann nach Erreichen einer gewissen Länge und durch das Eigengewicht und Gewicht der Trauben nach unten hängen. Hauptvorteil dieser Erziehungsart ist die Reduzierung des Arbeitsaufwandes durch das Entfallen des Biegens und Anheftens der Triebe. Problematisch ist dagegen die Gefahr der Laubglockenbildung und ein dadurch resultierender Pilzbefall.