Weingut Fürst: Weltklasse-Chardonnays aus Franken

Das Weingut Fürst gehört unbestritten zu den besten Spätburgunder-Produzenten Deutschlands, in Sachen Weißwein fliegen Paul und Sebastian Fürst aber immer noch etwas unter dem Radar – eigentlich völlig unverständlich bei der Qualität ihrer aktuellen Weißwein-Reihe! Die beiden haben für weiße Burgundersorten ein ebenso feinfühliges Händchen wie für die roten und haben die Qualität mit den neuen Jahrgängen auf ein unglaubliches Niveau gehoben.

Die »pur mineral« Linie wird nach wie vor im Stahltank ausgebaut, bekommt inzwischen aber auch etwas mehr Hefelager und damit auch mehr Charakter. Da kann bei Müller-Thurgau und Silvaner schon mal etwas Reduktion und ein burgundischer Touch dabei sein. Zurückhalten und von Struktur geprägt überzeugt die gesamte Einstiegsklasse von Fürst mit Eleganz und Mineralik, wie man es in Franken sonst nicht findet.

Mit dem 2016er Jahrgang wurde bei den Spitzen-Weißweinen der Ausbau im Keller leicht verändert. Wie bisher werden die weißen Burgunder in kleinen Holzfässern vergoren und auf der Feinhefe ausgebaut. Nach einem Jahr im Holz geht es jetzt aber inklusive Feinhefe nochmal in den Stahltank, um damit mehr Präzision und Zug in die Weine zu bekommen. Ganz nach dem Vorbild von burgundischen Größen wie Guy Roulot oder der Domaine Leflaive. Und das ist bei den 2016ern perfekt gelungen, die Weine sind noch feiner und straffer geworden, das Holz ist besser integriert und die saftige Säure trägt die kernige Mineralik, feiner Tanningrip gibt Länge und Tiefe.

Die beiden neuen Chardonnays Astheim und »R« stellen das Highlight der Weißwein-Serie dar. Mit dem 2016er Jahrgang und der veränderten Ausbauart haben Paul und Sebastian Chardonnay auf allerhöchstem Niveau hervorgebracht, der sich vor Top-Franzosen wirklich nicht zu verstecken braucht. Beim Verkosten mussten wir schlagartig an Premiers Crus aus Puligny-Montrachet denken!

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