Das Weingut Hirtzberger gehört zu den bekanntesten der Wachau, ja zu den bekanntesten Österreichs. Seit über 30 Jahren begeitert dieser Betrieb aus Spitz a.D. die Fachwelt. Franz Hirztberger sen. hat den Grundstock für das heutige Qualitätsniveau gelegt. Er war zudem viel Jahre Bürgermeister von Spitz. Der liebenswürdige alte Herr mit viel Charme und Humor, konnte aber auch beinhart für seine Überzeugungen kämpfen. So verhinderte er gemeinsam mit den Winzerkollegen Jamek, Prager und Schwengler ein Donaukraftwerk in der Wachau – es hätte verheerende Folgen für das Klima gehabt. Wenn man in der Wachau von drei Klimazonen von Spitz über Weißenkirchen nach Ober-/Unterloiben spricht, so ist Spitz der westlichste und kühlste Teil mit der längsten Vegetationszeit. Eine außergewöhnlich späte Lese der Smaragdweine ist möglich, die manchmal bis in den Dezember geht.
Der Sen. hat sich aber mittlerweile zurückgezogen und seinem Sohn Franz (der II.) die Geschicke des 650 Jahre alten Weingutes überlassen, das, wie fast überall in Österreich,zugleich Wohnhaus der Familie ist. Die Keller sind unter dem Haus tief in den Weinberg getrieben, sie wurden 1995 und 2000 vergrößert um den nötigen Platz für die Weinerzeugung von 20 Hektar zu schaffen. Das Weingut liegt direkt am „Fusse“ seines berühmtesten Weinberges, dem Singerriedel, der mit Riesling bepflanzt ist. Die Reben stehen auf Verwitterungsböden, Gneis, Glimmer, Schiefer und erzhaltigem Gestein. Im unteren Singerreidel-Bereich liegt der Weingarten Honivogl, Franz Hirtzbergers Veltliner-Prachstück.