Daniel Oskouei: Aus dem Sterneladen in die Pizzabude

Unsere nächste Weinempfehlung kommt von Daniel Oskouei – auch bekannt als Kurosh – der als Sommelier im nineOfive sein Unwesen treibt. Das nineOfive ist natürlich viel mehr als einfach nur eine Pizzabude – wir wollen ja nicht den Zorn des Paten Sebastian Georgi auf uns ziehen. Die grandiose Pizza im nineOfive ist eine der Besten der Stadt, auch wenn man sich darüber wohl ähnlich gut streiten kann wie über Wein. Worüber man nicht streiten kann, ist allerdings die geniale Weinkarte von Daniel, die so manches Sternerestaurant blass erscheinen lässt. Das nineOfive liefert seine leckere Pizza und die passenden Weine momentan übrigens auch zu Ihnen nach Hause!

Auf der Weinkarte finden sich alles von Klassikern aus Italien über die Crème de la Crème Deutschlands und Geheimtipps aus Österreich bis hin zu raren Franzosen. Die Auswahl der Weine ist dabei so vielfältig wie Daniels Werdegang. Gelernt hat er in der legendären Traube Tonbach, danach folgten Stationen im urigen Gesellschaftsraum und im gediegenen JIN. Im nineOfive schenkt er in lockerer Atmosphäre und immer bestens gelaunt am liebsten Weine mit Charakter, Spannung und viel Trinkfluß aus. Viel Spaß mit seinen Empfehlungen!

Fuchs & Hase – Pet Nat Rosé 2018
»2015 war ich bei Martin und Anna Arndorfer in Strass und habe zum ersten Mal die Petnats von ihrem gemeinsamen Projekt mit Alwin Jurtschitsch probiert. Schon damals hat es mir sehr viel Spaß gemacht, da war Petnat noch gar nicht so ein Thema. Es war cool und richtig erfrischend, so eine Art leichtes und sprudelndes Kabinettchen zu trinken, aber eben ohne den vielen Restzucker 😉
Der 2018er Pet Nat Rosé ist Cabernet und Zweigelt aus Niederösterreich mit bissl Sprudel und das kann richtig was. Genau das richtige für daheim, zu leichten Vorspeisen, Ziegenkäse oder einfach so! Rhabarber, Walderdbeeren und Granatäpfel in der Nase, zarte trinkanimierende Perlage, mega Trinkfluss, das ist Rhabarberschorle für Erwachsene.
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Gernot Heinrich – Pinot Freyheit 2017
»Der Pinot Noir Freyheit ist für mich ein ganz besonderer Wein. Das erste Mal auf dem Weingut bei Heike und Gernot probiert, hat er mich sofort beeindruckt und gepackt. Die Heinrichs sind natürlich kein unbekanntes Weingut und ich liebe ihre gesamte Linie, aber der Pinot Freyheit hat für mich noch mal eine ganz eigene und besondere Magie. Das Weingut arbeitet selbstverständlich biodynamisch und im Einklang mit ihrer Umwelt. Die Weine werden alle spontan vergoren und kommen ohne großen Eingriff im Keller aus. Mit Schwarzkirsche, Brombeer und Waldboden, dazu leicht dreckig – im allerbesten Sinne! Saftig und zupackend ohne eine Sekunde anstrengend oder verkopft zu sein, mit Fluss ohne Ende, da war die Flasche zu zweit in 15 min leer 😉 Ich trinke solche Weine am liebsten leicht gekühlt, zu wild und Wurzelgemüse stelle ich mir das sehr gut vor.«

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