Spätburgunder 2012 – Weingut Becker

Wir lieben Spätburgunder, deshalb lieben wir Becker! Falls Sie die Beckers noch nicht kennen, wird es höchste Zeit – denn ihre Burgunder sind mit das Aufregendste, was Deutschland zu bieten hat. Die Weinberge der Beckers liegen zum Teil bereits jenseits der französischen Grenze im Elsass. Um den Ort Schweigen herum finden sich ideale Voraussetzungen für den Spätburgunder, der stark von Muschelkalk und Kalkstein geprägte Boden verleiht den Weinen eine elegante Struktur und zugleich viel Kraft. Im Februar gibt es den Spätburgunder 2012 vom Weingut Becker im Angebot! 

Der „kleinste“ Spätburgunder von Becker zeigt bereits die selben Charakterzüge der größeren Brüder und präsentiert sich elegant und feingeschliffen. Die Trauben wurden in offenen Eichelholzbottichen vergoren, bevor der Wein für 14 Monate in gebrauchten Barriques und großen Holzfässern gelagert wurde. Wie bei allen Weinen aus dem Hause Becker ist das Holz jedoch kaum wahrnehmbar, die Nase duftet vielmehr nach feiner Erdbeerfrucht mit einer feinen Würze, dabei leicht erdig und mit einem floralen Einschlag. Am Gaumen sehr elegant, frische Säure, sehr zartes und seidiges Tannin, etwas Waldboden, wieder Erdbeerfrucht, intensiv und straff. Der beste Spätburgunder seiner Preisklasse!

Bewertung:   16,0 furore-Punkte
Region:   Südliche Pfalz – Schweigen
Boden:   Schwerer, kalkhaltiger Boden
Charakteristik:   gehaltvoll + fruchtig
Ausbau:   14 Monate in gebrauchten Barriques und großen Holzfässern
Alkohol:   13,5 Vol.-%
Passt zu:  Der Spätburgunder von Becker ist ein ausgezeichneter Begleiter zu Wild und Lamm-Gerichten, sowie zu kraftvoller Pasta. Am Besten mal ausprobieren: Lammkoteletts mit Broccoli-Couscous oder Rosmarin-Rehspieße mit Pfifferlingen.

Sechs Fragen an Fritz Becker
Friedrich Becker ist Winzer mit Leib und Seele und ein Vorreiter für deutsche Spätburgunder. Passion und Geschick im Umgang mit dem zarten Spätburgunder hat er auch an seinen Sohn Fritz (Friedrich jun.) weitergegeben, der inzwischen für die Kellerarbeit verantwortlich zeichnet. Die große Passion und das Vorbild der Beckers sind die Weine aus dem Burgund, mit denen ihre Roten inzwischen durchaus mithalten können.Christoph Biber: Was macht die Faszination Spätburgunder aus?
Fritz Becker: Der Spätburgunder ist eine echte Diva, unglaublich diffizil in Anbau und Ausbau, keine andere rote Rebsorte reagiert so direkt auf den Boden, auf dem sie wächst, bringt das dann so absolut in den Wein hinüber und keine andere Rebsorte verzeiht so wenig auch nur den kleinsten Fehler in An- und Ausbau.

Der schönste Teil der Arbeit als Winzer ist…
Die Arbeit mit und in der Natur, ganz klar!

Das beste Hilfsmittel für Winzer ist…
Rebschere, Bauchgefühl & grüner Daumen

Der beste Wein den ich diesen Monat getrunken habe war…
J.F. Coche Dury, Meursault Les Rougeots von 2006 (unglaublich pur und schnörkellos)

Du hast einen neuen Weißwein-Stil im Hause Becker eingeführt, was war dein Ziel?
Direkte Weine mit bestmöglichem Sorten- und vor allem Lagentypus, man soll einfach schmecken, wo er gewachsen ist und wo er herkommt. Wir arbeiten mit so wenig Technik wie möglich und lassen den Weinen Zeit und Ruhe für ihre Entwicklung.

Wenn ich kein Winzer wäre, wäre ich…
…bestimmt nicht so glücklich und zufrieden mit meinem Beruf, wie ich es jetzt bin. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen. 

Zum Wein des Monats Februar 2015 – Becker Spätburgunder 2012

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