Schwefeln

Älteste Konservierungsmethode für Wein. Schwefeln kann bei mehreren Schritten und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgen: vor dem Rebeln und Pressen, nach der Gärung (Jungwein) haupsächlich aber vor der Flaschen-Füllung zu Stabilisierung des Weines. Alle bisherigen Versuche, Schwefel (dioxid) durch andere chemische Mittel zu ersetzen, scheiterten.
Für den menschlichen Körper ist Schwefel in kleinen Mengen unproblematisch. Die WHO hat die tägliche Aufnahme von maximal 0,7 Milligramm per Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Erlaubte Höchstgrenzen laut EU-Weingesetz: für Rotwein 160 – 210 mg/l bzw. Weiß- und Roséwein 200 – 260 mg/l. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sind allfällige >Kopfschmerzen nach (zuviel) Weingenuss nicht auf den Schwefel zurückzuführen.