Schanigarten

österr.: für Gastgarten. Eine ursprünglich Wiener Spezialität vor Kaffeehäusern oder Gaststätten (oder auch vorm Beisl). Die erste Genehmigung für einen Schanigarten bekam um 1750 der Kaffeehausbesitzer Johann „Gianni“ Tarroni am Graben in Wien. Schani ist eine Wiener Koseform des Vornamens Johann und ist vom italienischen Gianni bzw. dem französischen Jean

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Schaumwein

oder Sekt eine Sammelbezeichnung für ,,prickelnde“ Weine mit einem höheren Anteil an Kohlendioxid. Entweder durch Kohlendioxidzugabe oder durch eine zweite Gärung des Weines hergestellt, indem Hefe und Zucker zugesetzt werden. Hochwertiger Sekt wird durch Flaschengärung (méthode classique) erzeugt. Bei der etwa zweiwöchigen Gärung entsteht sehr viel gelöste Gärungskohlensäure und dadurch

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Scheurebe

Synonym in Österreich: Sämling 88, ist wie fast alle Neuzüchtungen durch Massenertrag in Verruf geraten. Im unteren Kabinettbereich (Steiermark) und besonders in hohen Prädikatsstufen (Seewinkel) können angenehm fruchtige Weine produziert werden. Sämling = aus Samen gezogene neue Rebsorten, 88: der 88te Versuch von Dr. Georg Scheu aus Rheinhessen (Anfang des

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Schilcher

Österreichische Rosé-Wein Spezialität, die ausschließlich in der Weinbau-Region Steiermark so genannt werden darf und die zumeist sortenrein aus der roten Rebsorte Blauer Wildbacher gekeltert wird. Wegen seiner manchmal wuchtigen Säure auch als Blauer Kracher bezeichnet. Als Frizzante auch hervorragend als Aperitif geeignet. Mehr zur Sorte und Weine im Sortiment:

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Schilfwein

Bezeichnung für einen Süßwein, der aus rosinierten Trauben gewonnen wird. Die spät gelesenen Trauben werden oft monatelang auf Strohmatten oder auch Schilf (deshalb Stroh- oder Schilfwein) gelagert und somit luftgetrocknet. In Österreich ist dies ein Weintyp innerhalb der Qualitätswein-Kategorie Prädikatsweine. In ähnlicher Form produzierte Weine sind z.B. der Passito, Vin

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Schmelz

Frucht-Schmelz, körperreiche Weine haben -selbst trocken ausgebaut- eine gewisse Extraktsüsse, die einen fast lieblichen cremigen Eindruck hinterlässt. Grund sind hochwertigen Alkohole, wie Glycerin, die eine ölige sirupartige Konsistenz haben.

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Schnaps

Umgangssprachlich werden Spirituosen oft auch als Schnaps bezeichnet. Das Wort Schnaps kommt aus der Niederdeutschen Sprache und ist verwandt mit dem Wort „schnappen“, was sich darauf bezieht, dass der Schnaps normalerweise in einem schnellen Schluck aus einem kleinen Glas (Kurzer, Stamperl, Schnapper) getrunken wird.

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Schnürlwein

in Österreich seltene Form eines Prädikatsweines (vergleichbar mit Stroh- oder Schilfswein). Die Trauben werden an der Leine (österr. Schnürl) zum trocknen aufgehängt und nach dem gewünschte Flüssigkeitsverlust weiterverarbeitet.

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Schönen

Ein Sammelbegriff für verschiedene Verfahren bzw. Techniken, um einen jungen Wein zu stabilisieren und zu „verschönen“. Bereits den Römern war in der Antike die Wirkung von aufgeschlagenem Eiweiß bekannt. Im allgemeinen wird unter Schönen die Zugabe von Stoffen zum frisch vergorenen Wein verstanden, die durch chemische Reaktionen oder Oberflächenanziehung unerwünschte

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Schrammelmusik

Die Schrammelmusik ist eine für Wien typische Musikgattung des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Sie wurde nach den Waldviertler Musikern und Komponisten Johann und Josef Schrammel benannt, welche im späten 19. Jahrhundert ein volkstümliches Repertoire mit Liedern und Märschen, Tänzen und Walzern in Heurigen und Gaststätten darboten. Die Schrammelmusik wird vor allem

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Schraubverschluss

Der in der Getränkeindustrie gängige Verschluss wird auch als MCA-Verschluss bezeichnet (MCA = metal closure aluminium). Der teilweise emotional geführten Diskussion über einen möglichen „Kulturverlust“, stehen klare Vorteile gegenüber, relativ kostengünstige Herstellung, keine A href=“korkschmecker“>Korkschmecker mehr und die Flaschen sind bequem wiederverschließbar. Die wesentlich bessere Abdichtung als beim Naturkorken (keine

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Schwefeldioxid

Farbloses, stechend riechendes Gas (SO2), das unter Druck in einen flüssigen Zustand übergeht und dann auch leicht wasserlöslich ist (was als schwefelige Säure bezeichnet wird). In der Nahrungsmittelindustrie ist innerhalb der EU auch die Bezeichnung „E220“ gebräuchlich. Schwefeldioxid entsteht unter anderem beim Verbrennen von Schwefel mit blauer Flamme. Dies wird

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Schwefeln

Älteste Konservierungsmethode für Wein. Schwefeln kann bei mehreren Schritten und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgen: vor dem Rebeln und Pressen, nach der Gärung (Jungwein) haupsächlich aber vor der Flaschen-Füllung zu Stabilisierung des Weines. Alle bisherigen Versuche, Schwefel (dioxid) durch andere chemische Mittel zu ersetzen, scheiterten. Für den menschlichen Körper ist Schwefel

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Schweiz

Die Alpen mit ihren Ausläufern prägen stark den Weinbau in der Schweiz. Die Rebflächen liegen vor allem am Beginn der drei grossen Flusstäler Rhône im Westen, Rhein im Norden und Po im Süden. In diesen Tälern und entlang der vielen Seen befinden sich viele Rebflächen auf Gletschermoränen, zumeist steil und

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schwenken

Der Wein wird im Glas zum kreisen gebracht, schwerere Düftmoleküle verbinden sich dadurch mit Sauerstoff, werden leichter und steigen auf und schweben (hoffentlich) in Ihre Nase.

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