Sangiovese

Die rote Rebsorte ist die häufigste Rotwein-Sorte in Italien. Die Sorte ist uralten Ursprungs (worauf auch die Bedeutung des Namens „Blut Jupiters“ hindeutet) und war wahrscheinlich schon den Etruskern bekannt. Sie ist vor allem in Mittelitalien verbreitet. Die bekanntesten Synonyme bzw. Varietäten sind Brunello (DOCG Brunello di Montalcino), Morellino ;und Prugnolo Gentile (Vino Nobile di Montepulciano). Sangiovese ist die Grundlage bzw. die Leitsorte für die DOCG-Weine Chianti, Chianti-Classico und Rosso Conero. In Übersee wird die Sorte in Kalifornien (besonders Napa Valley) und in Argentinien (besonders Mendoza) kultiviert. Ein Charakteristikum ist die langsame und späte Reife. Die Sangiovese-Weine weisen in der Regel außergewöhnlich viel Frucht, Tannine und Säure, sowie eine hellere Farbe auf. Die wichtigste autochthone Rotwein-Sorte Italiens, nicht unähnlich dem Zweigelt in Österreich.