Hippokrates und Wein

Schon der griechische Arzt Hippokrates (460-377 v. Chr.) wußte von der positiven Wirkung des Weines. Viele weitere Ärzte und Gelehrte lobten die hygienische Wirkung des Weines, darunter auch der französische Chemiker Louis Pasteur (1822-1895). In der Heilkunde war Wein bis Ende des 19. Jahrhunderts ein universelles, hochwirksames Antiseptikum. Er erhöht den Gehalt des „guten“ Blutfettes HDL-Cholesterin, senkt den Gehalt des „bösen“ LDL-Cholesterins, verbessert die Wirksamkeit des Insulins und senkt damit den Blutzucker-Spiegel. Im Wein enthaltene Stoffe verhindern das Verkleben der Thrombozyten (Blutplättchen) in den Arterien und damit die Gefahr von Gefäß-Verstopfungen und Arterien-Verkalkung. Die wichtigsten und positivsten Stoffe sind dabei die Phenole, das sind organische Verbindungen, wie sie besonders Rotwein in großen Mengen in Form von Tanninen, Farb-Pigmenten und Phytoalexinen (besonders der Stoff Resveratrol) enthält. Die Phenole fungieren quasi als Gesundheitspolizei, sie binden „freie Radikale“ sowie aggressive Moleküle (chemische Bindungen von „bösartigen“ Molekülen oder Atomen mit einem oder mehreren freien = ungepaarten Elektronen), machen sie unschädlich und aktivieren außerdem Abwehr-Eiweißstoffe. Besonders durch mäßigen Genuss von Rotwein kann Herz- und Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden. Der Grund dafür ist eines der Phenole, die Salicylsäure. Diese Säure ist auch im Aspirin enthalten – dieses Medikament wird ja auch von Ärzten zur Vorbeugung gegen Herzkrankheiten empfohlen. Durch neueste wissenschaftliche Analysen glaubt man, dass Wein (und zwar besonders Rotwein) sofar vor Krebs schützen und vorbeugen kann, siehe Flavonoide.

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