Die VINZ-Weine liegen Ludwig Knoll besonders am Herzen und wachsen an den über 45 Jahre alten Reben im Steilhang Stettener Stein direkt am Mainufer. Die Trauben werden gemaischt und spontan vergoren und zu 2/3 im Betonei und zu 1/3 in Barriques ausgebaut und bleiben darin bis Mai auf der Feinhefe. In der Nase schon ein sehr eigenständiger Charakter: Apfel, Birne, Zitronen- und zeste, auch etwas Sternfrucht und Traubenschale, zarte ätherische Noten und eine winzige Spur Baumrinde. Am Gaumen eine kernige Textur, herb-säuerlich, frische Säure, dazu mineralische Nuancen, mittlere Komplexität mit äußerst feinem Abgang. Altfränkische Tradition mit neuem Selbstverständnis! [GB Jg. 2018]

Paula Sidore, Verkosterin und Autorin bei Jancis Robinson vergleicht den VINZ Scheurebe 2021 mit der Mona Lisa, einem Kunstwerk, das man im Gesamten betrachten muss: "Salty and floral with ethereal aromas of freshly cut grapefruit, mint and a cool herbal lift. Bone dry and filigreed with creamy, taut layers of fruit, herbs and stone that flow together with the shape of water and the texture of time. Old vines lend depth and complexity. Beautifully balanced, lingering and long. Deconstructing it into its components feels a bit like talking about the size of the Mona Lisa's earlobes, or the angle of her nose. The magic and mystery is in standing back and appreciating the whole."