Weintraube

Umgangsprachliche Bezeichnung für alle Trauben, eigentlich aber nur die für die Herstellung von Wein herangezogen werden (auch Kellertraube oder Keltertraube). Im Gegensatz dazu gibt es die zum Verzehr bestimmten Tafeltrauben. Es gibt weltweit etwa 8.000 verschiedene Rebsorten, wobei die Größe, Beschaffenheit und Farbe der Trauben bzw. Beeren charaktersistisch für die jeweilige Sorte ist.
Die einzelne Weinbeere sitzt an einem kurzen Stiel, der sich am Stielgerüst (Kamm oder Rappen) befindet. Die Beerenhaut (auch Hülse oder Balg) enthält wichtige Phenole wie zum Beispiel Pigmente (Farbstoffe) und Tannine (Gerbstoffe). Unter der Beerenhaut befindet sich als Verbindung zum Stiel der so genannte Butzen (helles Fruchtfleisch). Darunter ist das dunklere Fruchtfleisch und der Traubensaft. Im Zentrum der Beere ist die Kernkammer mit zumeist ein bis zwei, in seltenen Fällen maximal vier Kernen (Samen). So genannte kernlose Beeren (was häufig bei mit dieser Eigenschaft gezüchteten Tafeltrauben vorkommt) enthalten ebenso Kerne, die aber nur schwach entwickelt sind. Die Kerne sind für die Weinbereitung nicht so wichtig, sie enthalten ebenfalls Tannin. Die Kerne werden auch für die Gewinnung von Traubenöl genutzt.