Blaufränkische Vielfalt

Blaufränkisch – die spannendste Rebsorte Österreichs bietet eine unglaubliche Bandbreite! Viele Winzer, Verkoster und Weinliebhaber teilen diese Meinung. In unserem Probierpaket Blaufränkische Vielfalt zeigen wir Ihnen die beeindruckende Bandbreite dieser ur-österreichischen Rebsorte. Nächste Woche kommt mit Franz Weninger ein echter Blaufränkisch-Spezialist nach München und führt uns durch sein Sortiment. Im Februar lassen wir dann Österreichs Blaufränker gegen Syrah von der nördlichen Rhone in einer Abendprobe antreten.

Blaufränkisch eignet sich ausgezeichnet, um die Charakteristik von Boden, Klima und Region zu transportieren. Der Winzer und seine Vision üben aber immer noch den maßgeblichen Einfluss bei der Weinbereitung aus. In Österreich lassen sich zwei grundlegende Stilrichtungen beim Blaufränkisch unterscheiden: der „klassische“ Stil machte Österreich in den 90er Jahren als Rotweinland bekannt und bei Fans intensiver Rotweine beliebt, mit dem „modernen“ Stil sorgen Österreichs Top-Blaufränker heutzutage international für Furore.

Die Vorbilder des klassischen Stils sind das Bordeaux und die Toskana. Die Trauben bleiben meist so lange wie möglich am Stock, um Dichte und Kraft zu erhöhen. Im Ausbau kommen kleine, neue Holzfässer zum Einsatz. Der ausgedehnte Maischekontakt macht die Weine dunkel, intensiv, kraftvoll und tanninstark. Diesen Stil verkörpern die Winzer Triebaumer, Kollwentz, Paul Achs, Krutzler, Bayer, Gesellmann, Igler und Kerschbaum. Das Holz ist in der Jugend durchaus spürbar und erzeugt neben fruchtigen auch sekundäre Aromen wie Schokolade, Tabak oder Lakritz. Bei den besten Winzern verschwindet das Holz nach einigen Jahren Flaschenreife fast vollständig und es zeigt sich mehr von Traube und Boden, gerade bei den Klassikern Mariental, Perwolff und Co. werden zehn und mehr Jahre Geduld mit großartigen Weinen alter Schule belohnt.

Im Gegensatz dazu setzen Anhänger des modernen Stils auf große und gebrauchte Holzfässer, um den Charakter von Boden und Trauben klarer zu transportieren. Sie ernten etwas früher, da keine überreifen Trauben erwünscht sind und die Säure erhalten bleiben soll. Die Maischestandzeit ist deutlich verkürzt, um nicht zu viel Tannin auszulaugen. Moric, Schiefer, Weninger, Heinrich, Trapl, Straka, Preisinger, Nittnaus und Lichtenberger & Gonzalez sind Anhänger dieser Stilistik, die sich eher am Burgund und der nördliche Rhône orientiert. Die Weine sind in der Jugend schon deutlich zugänglicher, gerade Weine aus dem Einstiegssegment und dem Mittelbau benötigen keine Flaschenreife, um das Holz zu verarbeiten und bereiten schon früher großen Spaß beim Trinken. Natürlich profitieren auch sie und die Spitzenweine im Besonderen von einigen Jahren Flaschenreife, um ihr ganzes Potenzial zeigen zu können

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