Franz Weninger – Blaufränkisch Alte Reben 2009

zum Jahresabschluss haben wir einen ganz besonderen Wein für Sie herausgesucht, den Blaufränkisch Alte Reben 2009 von Franz Weninger. Die Trauben für diesen Wein wachsen an 40 bis 50 Jahre alten Rebstöcken, die in den Horitschoner Lagen Hochäcker und Kirchholz in kräftigen Lehmböden wurzeln. Mit zunehmenden Alter erbringen die Rebstöcke zwar eine geringere Erntemenge, jedoch steigt die Qualität, da das alte Holz der Reben eine gleichmäßigere und langsamere Reifung der Trauben bewirkt. Nach der Handlese wurden die Trauben spontan im offenen Holzgärstander vergoren und danach für 24 Monate in gebrauchten 500-Liter-Fässern ausgebaut. Der Blaufränkisch Alte Reben ist feingliedrig und bereits jetzt sehr ausgewogen, der Traumjahrgang 2009 mit seinen sehr zugänglichen Charakter macht’s möglich! Video: Franz Weninger über den Blaufränkisch Alte Reben.

Rebsorte
Boden/Lage
Bewertung
Charakteristik
Passt zu
Degustationsnotiz
Blaufränkisch
Eisendurchsetzter Lehm in den Lagen Kirchholz und Hochäcker
17,0 rotWEISSrot-Punkte, 4 Vinaria-Sterne
gehaltvoll + kernig
Ein spannender Essensbegleiter, der sich gut mit kräftigen Gerichten kombinieren lässt: zu Rinderfilet, Lammkeule oder auch Wildgerichten
In der Nase leicht rauchig, frisch geöffnet eine zarte Animalik, dichte Brombeere und deutliche Würze, auch etwas Nelke, entwickelt sich wunderschön mit Luft, dann kommen auch kühlere Noten durch, etwas Eukalyptus und frische Himbeere. Am Gaumen straff und frisch, mürbes Tannin, das herrlich auf der Zunge nach hinten zieht, etwas Waldboden, fast Pinot-artig am Gaumen, wieder Himbeere, saftige Säure belebt und gibt tolle Länge, im Nachhall deutliche Blaubeer-Nuancen. Ein grandioser und komplexer Blaufränker mit großem Potenzial, der aber jetzt auch schon großen Spaß macht!

Weingut Franz Weninger | Mittelburgenland

Der umtriebige Franz Weninger gehört mittlerweile zu den großen Namen im Burgenland. Neben seinem renommierten Weingut in Horitschon im Mittelburgenland betreibt er seit Ende der 90er Jahre auch ein Weingut im Ungarischen Balf am Neusiedlersee. Im Jahr 2000 übernahm Junior Franz Reinhard die önologische und organisatorische Leitung des Weinguts in Balf und seit 2011 auch für das Horitschoner Stammhaus. Beide Weningers eint ihr Perfektionismus sowie ihre Aufgeschlossenheit und Weitblick, neue Wege zu beschreiten. Die Weingärten werden biodynamisch bewirtschaftet, es wird spontan vergoren und jedem Wein die nötige Zeit gegeben, um sich im Weingut zu entwickeln. Außerdem wird darauf geachtet, den Weinen nur so viel Holz wie nötig zu geben, daher werden die Weine inzwischen fast ausschließlich in Fässern ab 500 Litern ausgebaut.

»Charakter, Struktur und Komplexität zeichnen Weningers Weine aus
fordernde Weine, die Geduld belohnen!«

Blaufränkisch ist nicht nur die wichtigste, sondern auch die liebste Sorte im Hause Weninger. Denn die Sorte eignet sich am besten, um die unterschiedlichen Facetten der Böden im Wein wieder zu geben. Inzwischen haben Sie eine eindrucksvolle Vielfalt an unterschiedlichsten Blaufränkisch-Vertretern. Auf Lehmböden und Kalkböden in Horitschon und auf Schieferböden in Balf und am Eisenberg im Südburgenland zeigen die Weningers eindrucksvoll die unterschiedlichen Charaktere großer Bläufränker. Die berühmteste Lage des Hauses ist nach wie vor Ried Dürrau in Horitschon, ein schwerer und eisendurchsetzter Lehmboden, ein hartes Terroir. Egal ob Zweigelt, Merlot oder die Cuvées – die Weningers schaffen es immer, Spannung und Komplexität in die Flasche zu bringen. Bildergalerie über das Weingut Weninger

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