Wein des Monats März Blaufränkisch Hochäcker 2015 von Franz Weninger

Franz Weninger

Franz Weninger ist ein echter Naturbursche und verbringt seine Tage am liebsten draußen in den Weingärten, bei seinen Schafen oder am Misthaufen. Die ganze Familie lebt den bio-dynamischen Gedanken durch und durch – so entwickelt sich das Weingut weg von der Monokultur wieder hin zu einem Mischbetrieb, wie es früher üblich war. Neben den Weingärten gibt es bei den Weningers auch Schafe, Hühner, Bienen, Apfel- und Quittenbäume. Aus allem produziert Franz kleine Köstlichkeiten, der Wein ist und bleibt aber der Schwerpunkt des Betriebs, wobei die Sorte Blaufränkisch ganz klar im Mittelpunkt steht. Auf Lehm (Dürrau), Kalk (Kalkofen) und Schiefer (Steiner undSaybritz) erzeugt Franz Weninger mit die besten Blaufränker Österreichs, die ihre Herkunft klar widerspiegeln und ein großartiges Reifepotenzial mitbringen.

Die Heimat der Weningers, das Mittelburgenland, ist von schweren Lehm- und Tonböden geprägt, was den typischen Weinen der Region im Zusammenspiel mit großzügigem Holzeinsatz viel Kraft und Opulenz verleiht (StichwortMarmelade). Franz Weningers Weinstil unterscheidet sich aber grundlegend vom Rest der Region, bei ihm stehen Finesse und Eleganz im Vordergrund. Zwar erhalten auch seine Weine eine gewisse Reife und Intensität von den schweren Böden, jedoch schafft er es wie kein Zweiter, die Feinheiten der verschiedenen Böden klar herauszuarbeiten und seinen Weinen dazu Frische und Leichtigkeit mitzugeben.

Im Keller wird ausschließlich spontan vergoren und möglichst schonend gearbeitet: Der Kontakt mit der Maische ist kurz und möglichst wenig bewegt, bevor die Weine ausschließlich in großen, gebrauchten Holzfässer ausgebaut werden und dort viel Zeit für ihre Entwicklung bekommen. So werden sie auch ohne Hilfsmittel stabil und können ungefiltert und mit minimaler Schwefelzugabe abgefüllt werden. 

Blaufränkisch Hochäcker 2015
Der Blaufränkisch Hochäcker ist der Einstieg in die Lagenwelt von Franz Weninger, die Weingärten liegen direkt am Ortsrand von Horitschon auf schwerem Lehmboden mit einem hohen Eisenanteil. Der traumhafte 2015er Jahrgang ist auch im Mittelburgenland eine Klasse für sich und verschmilzt Kraft und Finesse wunderbar miteinander. In der Nase beginnt er dunkel, würzig und mit einem kühlen Hauch Eukalyptus, dazu Brombeeren und Koriandersamen, intensiv und kernig mit toller Komplexität. Am Gaumen zeigt sich zuerst die Frische und Finesse, feine Säure mit viel Zug und ein samtiges Tannin, frische Kirsche und Himbeere, dann kommt Würze und dunkle Aromatik, Zwetschge, etwas Zimt und wieder ein Hauch Eukalyptus, das feine Tannin macht sich lang und bleibt schön hängen, in dieser Preisklasse ein unschlagbarer Blaufränker mit großem Potenzial.

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Wenn Sie noch etwas mehr über Franz Weninger erfahren möchten, finden Sie hier sein großartiges Plädoyer für die Handlese!

Franz Weningers Schafe

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