Die Kupfergrube ist nicht nur die Top-Lage des Weinguts, sondern auch die puristischste Lage, vulkanisches Gestein mit Schiefer- und Kupfereinschlüssen. Mit diesem Jahrgang beginnt die längere Fassreife, auf die Karsten Peter in Zukunft bei allen Toplagen setzen möchte. Insgesamt fast zwei Jahre auf der Vollhefe im großen gebrauchten Holzfass, um den Weinen mehr Zeit für ihre Entwicklung im Keller zu lassen. Deswegen erscheint der 2014er Jahrgang um ein Jahr versetzt, gleichzeitig mit den 2015ern der anderen Weingüter.

Hat auch nach dieser Zeit im Fass noch eine leichte Spontinase, die Hefe ist zu Beginn dezent spürbar, mit Luft verändert sich der Wein aber sehr schnell, dann kommen Kräuternoten dazu, etwas Waldmeister, frischer Sellerie und eine leichte Würze, die Frucht hält sich im Hintergrund, am Gaumen kommt mit jedem Mal schwenken mehr Mineralik durch, die Komplexität ist phänomenal, druckvoll und mit intensiver Struktur zieht der Wein super nach hinten. Durch die längere Lagerung ist es ein ganz anderer Riesling-Stil geworden, deutlich geerdeter und ruhiger, mehr auf Struktur und Komplexität bedacht, als auf Frucht oder Show. [CB 05/2016]