Weinviertler Evolution: Veltliner mit Zug

Die kühlste Region Österreichs hat in den letzten Jahren zwar mächtig aufgeholt, wird aber trotzdem immer noch unterschätzt. Gerade in heißen Jahren, zu denen nach 2017 und 2018 auch 2019 gezählt werden muss, hat das Weinviertel durch seine Lage im äußersten Nordosten Österreichs große klimatische Vorteile gegenüber anderen Weingebieten. Das kühle Klima bringt gerade in der Kombination mit biologischer Bewirtschaftung frische und lebendige Weine hervor – inzwischen sind alle unsere Weinviertler Winzer bio-zertifiziert oder befinden sich in der Umstellung. Der Boden im Weinviertel ist vielfältig: auf Löss gedeihen trinkige Einstiegsweine mit viel Charme, in kargeren Lagen mit Kalk oder Granit entstehen Weine mit festem Kern und Struktur.

Glücklicherweise befinden sich einige unserer Lieblingslagen im Weinviertel im mittleren Preissegment: Zillingers Vogelsang oder Ebner-Ebenauers Sauberg sind in punkto Preis-Leistung kaum zu schlagen. Mit 2018 gibt es von Zillinger einen neuen Lagen-Veltliner aus der kühlsten Lage des Weinguts: den Grünen Veltliner Hohes Eck, dunkel, würzig und straff, gerade für Fans mineralischer Weine. Wir haben für Sie ein 6er Paket mit einigen der schönsten Weinviertler Lagen-Veltliner geschnürt.

Auch dem Feinschmecker ist die tolle Entwicklung im Weinviertel aufgefallen und empfiehlt den 2017er Vogelsang von Zillinger: Damit ein Wein nicht nur gut, sondern sehr gut wird, muss viel zusammenkommen. Drei Faktoren sollen ihn prägen: die Rebsorte, das Terroir und die persönliche Handschrift des Winzers. Bei diesem Österreicher ist das gelungen. Man schmeckt die typischen Nuancen des Grünen Veltliners, die gelben Früchte, Zitrusnoten und Kräuter. Die Ried Vogelsang im Weinviertel steuert die Mineralität des Kalksandsteins bei – und Herbert Zillinger wirtschaftet nicht nur biologisch, er gibt seinen Weinen auch viel Zeit und Luft. So hat dieser Veltliner einen komplexen Charakter, große Fülle, Struktur und Reifepotenzial.

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