Einer der Ortsweine von Tement, die Weinberge rund um Ehrenhausen sind geprägt von fruchtbaren Korallenkalk, der Sauvignon Blanc fühlt sich hier wohl. Über 18 Monate auf der Feinhefe im großen Holz ausgebaut. In der Nase ein Potpourri aus Zitronenzeste, Roibusch, etwas Johannisbeerblätter und Minze, dazu eine dezente Reduktion mit einer Nuance Feuerstein, ganz leichte vegetabile Anklänge nach Fenchel. Am Gaumen eine feste Textur, intensive Frucht die auch was Herbes hat, auch etwas erdig, wieder Zitrone und Fenchel, dazu eine knackige Säure die trägt, wieder Zitrone und Fenchel, zarte Mineralik, sehr guter Zug und lang anhaltend. [GB Jg. 2020]
Eigentlich ein Gemischter Satz, ein "Spectrum" aus typischen Rebsorten des Wagrams. In diesem Jahr wurden Traminer, Müller Thurgau, Silvaner, Roter Veltliner, Neuburger, Chardonnay, Muskateller, Sauvignon Blanc und Welschriesling aber separat geerntet, als Cuvée vinifiziert und unfiltriert abgefüllt. Nach diesen Rebsorten könnte man ein opulentes Bouquet erwarten, die Nase ist aber eher fein und zurückhaltend, trägt zarte Aromen von gelbem Apfel, Kiwi, Sternfrucht und weißem Pfeffer zur Schau. Dahinter ein Hauch orientalischer Gewürze. Am Gaumen mit ausgesprochen weicher Textur, schlank und säurearm. Geschmeidig, mild und sehr harmonisch - ein Wein, bei dem absolut nichts im Weg steht. [AS 05/2024]
Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]