Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]
Die Trauben für diesen Weißburgunder kommen aus den Würzburger Lagen Stein, Kirchberg und Innere Leiste. In der Nase Melone, gelber Apfel und Mirabellen, rauchiger Klak, ein Hauch Waldmeister und andere Gartenkräuter. Am Gaumen eine sämige Textur, ganz feine Säure, geht wunderbar ins Mineralische über, sehr elegant, stimmig und mit gutem Trinkfluß. [GB Jg. 2021]
Der Birkweiler Mandelberg, ein Südsüdosthang, mit reinem Muschelkalk im Unterboden (im Trias vor 240 Millionen Jahren entstanden) ist ideale Voraussetzung um große Burgunder zu erzeugen. Wie immer ist der Mandelberg der kraftvoller Weissburgunder und beginnt mit reifer Frucht, etwas Maracuja und Mango, dazu Mandarine und reifes Steinobst, konzentriert und füllig, ein Power Weissburgunder, der trotzdem nicht überladen wirkt. Auch am Gaumen kommt der Mandelberg über die Kraft und eine gewisse Opulenz, dazu gibt es kompakte Würzigkeit, die fast ins pfeffrige geht und wieder reife Fruchtaromatik mit deutlich exotischen Noten, aber auch etwas Rauchigkeit und speckigem Druck. [CB 09/2023]
Jancis Robinson schreibt:Delicate and complex floral aromas and a sweet hint of fresh almonds. Citrus concentration on the generous palate, softened with quiet herbaceous underpinnings and finely spiced with white pepper. Long and persistent with lingering stone fruit. Playful elegance and nuance with the promise of much more to come. (PS)