Ein kraftvoller Grauburgunder aus Freinsheimer und Kallstädter Lagen. Die handgelesenen Trauben werden teilweise als ganze Trauben gepresst oder nach kurzer Mazerationszeit mit natürlichen Hefen vergoren, und zum größeren Teil im Edelstahl bzw. die restlichen 30% im großen Holzfass ausgebaut. In der Nase sehr typische Grauburgunder-Frucht: oxidierte Birnenschale, Bratapfel, Birnenkompott, Roggenbrotrinde, untermalt von zarter Phenolik und leicht kalkigem Buket. Am Gaumen eine herzhafte bis knackige Textur, frische Säure, auch etwas Schmelz vom Hefelager, dazu Fruchtanklänge nach Apfel und Dörrobst, bleibt schön auf der frischen Seite. Kräftig und doch auch vornehm - sehr gut zu trinken! [GB Jg. 2022]
Dieser Grauburgunder Gutswein von Konrad Salwey besticht durch feine Sortentypizität. Ganz leicht zwiebelschalenfarbig, in der Nase exotische Trockenfrucht, Orangenzeste, kandierte Ananas, dazu etwas Speckbirne und im Hintergrund ein feiner rauchiger Touch, entwickelt sich gut mit Luft. Am Gaumen eine durchaus elegante Textur, aber knochentrocken mit gutem Biss, dabei nur wenig Schmelz, gute Mineralik, exotische Früchte mit Zitronenzeste, bleibt sehr ausgewogen in Abgang. In dieser Preisklasse selten - ein zart salziger Nachhall! [GB 11/2013]
Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]