Der Grauburgunder RS (Reserve Salwey) stammt überwiegend von Lössböden und zum kleineren Teil aus Vulkanlagen am Henkenberg, ausgebaut im neutralen großen Holzfass. Kräftiges Goldgelb, in der Nase typische Grauburgunderanklänge: Speckbirne, reife Stachelbeeren, Schale vom Boskop-Apfel, auch etwas von einem Croissant, eine winzige Spur von der Feinhefe, zart rauchige und würzige Nuancen. Am Gaumen eine saftige Textur mit sehr würzigem Schmelz, dazu die feine Säure, leicht nach Dörrbirne, perfekt eingebundenes Holz und eine schöne kräutrige Mineralik im Nachhall. [GB Jg. 2018]
Der Grauburgunder -S- (wie Selektion) von Dönnhoff wird aus den besten Trauben einer Ernte im großen Holz ausgebaut. In der Nase Bratapfel, reife Kiwi, eine Spur Haselnüsse und eine Prise getrocknete Petersilie. Am Gaumen beginnt er mit einem saftigen Schmelz, wirkt etwas üppig, doch dann setzt eine schöne Würze ein, die mit Säure wechselt, fast pfeffriger als mancher Veltliner, das Holz dezent im Hintergrund, ein sehr elegantes Trinkvergnügen. [GB Jg. 2016]
Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]