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Die Domaine de Saint Pierre zählt zu den legendärsten Weingütern Frankreichs und der gesellige Fabrice Dodane genießt unter den Winzern den Ruf als Genie im Weinberg genauso wie im Keller. Es ist also kein Wunder, dass die Weine mit dem Heiligen auf dem Etikett auf der ganzen Welt gefragt sind. Das macht sie dementsprechend rar, wir hatten aber das Glück von einem der Domaine Weine nochmal eine ordentliche Menge zu bekommen. Deshalb haben wir dem Chardonnay Les Brulées noch zwei weitere Weine von Fabrice Dodane zur Seite gestellt und ein tolles Paket daraus geschnürt.

Die drei anderen Weine ziert das Label mit dem Namen Le Dos d'Chat. Bedingt durch die Wetterkapriolen und die damit verbundenen Ernteausfälle in den letzten Jahren, hat sich Fabrice eine Negociant-Linie aufgebaut, um die Domaine abzusichern. Für diese Weine kauft er Trauben von befreundeten Winzern zu und keltert daraus Weine in seinem puristisch-kargen Stil. Im Paket enthalten sind ein Trousseau aus dem Jura, sowie ein feiner Gamay aus dem Beaujolais. Alle Weine im Paket vertragen viel Luft, am meisten der Les Brulées und die Temperatur sollte bei allen Weinen bei etwa 12 Grad liegen wenn sie ins Glas kommen, ja auch beim Rotwein.

Der Unterschied zwischen den beiden Chenin Blancs La Roche Bézigon und Bézigon ist das Rebalter, beide stammen aus der gleichen Lage, allerdings wird der Bézigon aus dem jüngeren Teil des Weinbergs vinifiziert. Im Gegensatz zu La Roche Bézigon der sich bereits etwas offener und oxidativer zeigt, ist der Bézigon noch etwas Verschlossener und kerniger. In der Nase zu Beginn mit Zitrone, grünem Apfel und etwas Bienenwachs hinzukommt eine leicht kräutrige Aromatik mit Bingelkraut und Minze. Die Aromatik verändert sich mit jedem Schwenker im Glas, umso mehr Luft man ihm gibt, umso vielschichtiger wird die Aromatik, die Nase, die am Anfang noch von zitrisch und kräutrigen Anklängnen geprägt war, wird nun immer würziger, dunkler und getreidiger. Am Gaumen frisch mit gutem Zug und zartem Gerbstoff, man trifft wieder auf Zitrone und Kräuternoten, hinzu kommt noch etwas Malz und Getreide. [ND 01/2023]

Die Lage Sous le Monceau liegt direkt in La Combe de Rotalier unterhalb des schroffen Felsens, der das Etikett der legendären Domaine von Ganevat prägt. Auch hier dominiert der graue Kalkmergel, anders als die Lage Hopital ist es hier aber sehr warm, zum einen weil es eine reine Südlage ist und zum anderen da der massvie Felsen im Hintergrund viel Wärme speichert und diese an die umliegenden Weinberge abgibt. Eine Besonderheit ist auch der angepflanzte Clon, denn bei Buronfosse steht in dieser Lage ausschließlich der Savagnin Jaune, der gelbe Savagnin.

In der Nase mit reifer Frucht, fast eine Spur Exotik, gelber Apfel, reifes Steinobst, dann aber auch etwas ätherischen, das bringt Kühle und Frische, eine Spur Jod, das wirkt jetzt schon salzig, dazu eine würze, schwarzer Pfeffer und eine gewisse Härte, die Komplexität ist genial. Am Gaumen mit Power, straff und dicht, da ist viel Fülle, einnehmend und intensiv fruchtig. das Salz kommt dezent durch, der kalk hält sich noch vornehm zurück, im Moment dominiert die Kraft, diese bringt auch Schmelz und schmeichelt dem Gaumen, großer Stoff, der einige Jahre im Keller verschwinden sollte! [CB 09/2023]