Ein Goldmuskateller aus einer sehr warmen Südlage bei Mazzon mit Schotterböden und Moränenablagerungen. Die gerebelten Trauben bleiben zur Mazeration für 12 Stunden in Presse und vergären danach im Holz und Stahl. In der Nase eine feinfruchtige reife Ausprägung: Muskattrauben, Grapefruit, Holunderblüten und auch eine Spur Zedern bzw. Muskatnuss. Am Gaumen eine saftige aber zierliche Textur, verspielt, die zarte Fruchtsüße spielt mit der angenehmen Säure, bleibt sehr intensiv bis zum Schluß. [GB Jg. 2018]
Eigentlich ein Gemischter Satz, ein "Spectrum" aus typischen Rebsorten des Wagrams. In diesem Jahr wurden Traminer, Müller Thurgau, Silvaner, Roter Veltliner, Neuburger, Chardonnay, Muskateller, Sauvignon Blanc und Welschriesling aber separat geerntet, als Cuvée vinifiziert und unfiltriert abgefüllt. Nach diesen Rebsorten könnte man ein opulentes Bouquet erwarten, die Nase ist aber eher fein und zurückhaltend, trägt zarte Aromen von gelbem Apfel, Kiwi, Sternfrucht und weißem Pfeffer zur Schau. Dahinter ein Hauch orientalischer Gewürze. Am Gaumen mit ausgesprochen weicher Textur, schlank und säurearm. Geschmeidig, mild und sehr harmonisch - ein Wein, bei dem absolut nichts im Weg steht. [AS 05/2024]
Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]