Für alle Chardonnay Liebhaber, die es saftig und weich mögen. Sehr interessante Nase nach Honigmelone, Aprikosen, mürber gelber Apfel, dazu Blüten und Kräuter, minimale Holzaromatik. Am Gaumen eine geschmeidige Textur, sämig aber nicht üppig, die leichte Säure spielt mit leichter Mineralik, Mango-Maracuja-Cocktail mit zarten Brioche-Noten, Kamillentee, ein Hauch rosa Pfeffer. Überhaupt nicht kitschig, sondern stimmig und trinkig! [GB Jg. 2021]
Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]
Der Grüne Veltliner Neuland ist eigentlich kein "Neuland" mehr für Herbert Zillinger, sonder ein gelungener leichter Wein mit nur 11 Vol. % Alkohol, der im Stahl ausgebaut wurde. In der Nase mit leicht ätherisch-kräutrigen Noten (Thymian), Heuwiese und florale Anklänge nach Flieder, dazu eine leicht herbe Birnenschale, gewinnt mit Luft enorm dazu. Auch am Gaumen -typisch Zillinger- leicht mostig, dezent herbe Textur, mit nur zarter Säure, begleitet mit ein wenig Schmelz, dann macht sich angenehm ein Boskop-Apfel breit, dazu Grapefruitzeste, wieder kräutrige Nuancen, zarte Phenolik, gut geerdet, keinerlei kitschige Nuancen (wie oft bei Jungweinen) - ein ausgewogener und schon erwachsener Veltliner. [GB, Jg. 2021]