Aus handverlesenen Trauben aus Paul Achs' besten Hanglagen entsteht seine Blaufränkisch Reserve. Im Stahltank vergoren und anschließend 48 Monate im großen Holzfass gereift, bietet er jetzt perfekte Trinkreife und große Gaumenfreude.
Beckers Spätburgunder aus der Subriede Kammerberg wächst auf kargem Kalksteinboden und die Reben haben mittlerweile über 50 Jahre auf dem Buckel.
Der 2017er Kammerberg hat eine filigrane Reduktion, das erste Mal, das ich diesen Stil bei den Spätburgundern der Beckers entdecke, dazu helle Beeren, Erdbeere und weiße Johannisbeere, der erste Eindruck ist enorm ansprechend und ausgewogen. Am Gaumen mit zupackender Struktur, für Becker typisch mit etwas mehr und kernigem Tannin, mürbe und engmaschig, dazu eine gute Säure und ein kalkiger Grip, der hängt sich auch richtig intensiv rein, auch hier eher hell und mit einer gewissen Leichtfüßigkeit, bei der für Becker typischen Kraft doch auf der filigranen Seite. [CB 09/2020]
Die Westhofener Toplage Morstein zeigt sich im 2017er Jahrgang etwas offener und zugänglich bei Katharina Wechsler, sonst oft hart und verschlossen ist direkt viel Frucht und eine feine Würze vorhanden, etwas Melone und Birne, dazu dezent herbe Kräuternoten, etwas Salbei, Zitronenmelisse und weißer Pfirsich, sehr vielschichtig und fein. Am Gaumen kommt die Härte der Lage Morstein etwas mehr durch, kerniger und mineralischer Beginn mit guter Säure, wieder Zitrus und grüner Apfel, dann kommt mehr Kraft und Schmelz durch, reife Ananas und Pfirsich, fast cremig mit einem Touch mürben Tannin, bleibt schön hängen. Insgesamt schon in schöner Frühform, braucht aber noch Zeit um das ganze Potenzial zu zeigen. [CB 01/2019]