Der Riesling Buntsandstein von Frank John wächst wie der Name bereits verrät ausschließlich auf Buntsandstein. Nach einer kurzen Maischestandzeit wird der Wein in Stück- und Doppelstückfässern teils mit ganzen Trauben spontan vergoren und für 12 Monate auf der Vollhefe liegend ausgebaut. Der Wein wird lediglich von der Hefe abgezogen und unfiltriert und ungeschönt auf die Flasche gebracht. Im Glas hellgelbe Farbe mit leicht grünen Reflexen. In der Nase etwas Zitrus, gelber Apfel und ein Touch Hefe. Am Gaumen zarte Phenolik, saftige Säure mit einer knackigen Mineralität, die Aromatik wiederholt sich, etwas Zitrus, Apfel und ein Hauch Hefe hinzu kommen leicht herbale Anklänge. Der Wein mit seinen gerade Mal 11,5% glänzt mit Leichtigkeit und einem nahezu gefährlichen Trinkfluss! [ND 11/2020]
Ein etwas anderer "Ortswein", der schön die Stilrichtung von den Seckinger Brüdern aufzeigt: spontan vergoren, etwas Maischekontakt, im großen Holzfass ohne Schwefel aber inkl. BSA ausgebaut. Intensive Nase nach Birnenschale, gekochtem Fenchel, Grapefruitzeste, dazu leicht kräutrige Nuancen. Am Gaumen eine herrliche Mundfülle, Schmelz auf der einen - feine Säure aus der anderen Seite, zarte Phenolik mit gutem Gripp, Pistazienkerne und leicht salziges Quittengelée im Nachhall. [GB 10/2019]
Der Welschriesling Feldstück wird -wie alle Weine von Matthias Warnung- über zwei Jahre im großen neutralen Holzfaß auf der Vollhefe ausgebaut, diese lange Zeit im alten Gewölbekeller macht den Wein tiefgründig und gelassen. In der Nase eher zurückhaltend, zart kräutrig, leichte Zitrusfrucht und ein bisschen Rauch. Am Gaumen eine schmale Textur, von der Sorte her schon wenig Extrakt, durch den Ausbau nur eine minimalistische Primärfrucht, trotzdem sehr saftig, ruhig strömend, auch fordernd, verlangt die ganze Aufmerksamkeit - geben Sie ihn sie, es lohnt sich. [GB 09/2023]