Ein Teroldego aus der kühleren Lage Sgarzon, die Trauben reifen etwas später und der Wein ist noch filigraner als die anderen Weine von Foradori. Der Sgarzon wird in Tonamphoren ausgebaut und bleibt ingesamt 8 Monate auf der Maische, diese wird allerdings nicht bewegt, wordurch die Extraktion nicht überbordend ist, anschließend kommt er unfiltriert in die Flasche. Tintige Nase mit säuerlichem Duft nach Blaubeeren, Schlehen, Rote Bete, Tabak, Flieder, Roggenbrot und wilden Kräutern. Am Gaumen eine feine kühle Struktur, lebendig und markant in der Säure, erdiges feingranulares Tannin, gut verwobene Mineralität, leicht nussige Nuancen, bleibt straff bis ins Finish, lässt aber seine Eleganz und sein Potential schon aufblitzen, sehr gute Länge. Ein außergewöhnlich intensives Weinerlebnis - geben Sie ihm Zeit! [GB Jg. 2018]
Der Rebholz Weißburgunder aus der Lage Im Sonnenschein ist auch in 2022 der feingliedriger und zartere der beiden Großen Gewächse. In der Nase mit kühlen, kräutrigem Beginn, etwas Minze, dann kommt schnell helle Frucht dazu, gelber Apfel und ein floraler Touch, schon jetzt sehr zugänglich und offen, große Eleganz, mit Luft wird er noch deutlich komplexer. Am Gaumen mit gutem Druck und einem feinen kalkigem Grip, bleibt elegant und ausgewogen, dazu kommt eine leichte Cremigkeit, die Aromatik bleibt kühl und zitrisch, Minze, etwas Waldmeister und viel Frische, stimmig und mit guter Balance. [CB 09/2023]
Der Birkweiler Mandelberg, ein Südsüdosthang, mit reinem Muschelkalk im Unterboden (im Trias vor 240 Millionen Jahren entstanden) ist ideale Voraussetzung um große Burgunder zu erzeugen. Wie immer ist der Mandelberg der kraftvoller Weissburgunder und beginnt mit reifer Frucht, etwas Maracuja und Mango, dazu Mandarine und reifes Steinobst, konzentriert und füllig, ein Power Weissburgunder, der trotzdem nicht überladen wirkt. Auch am Gaumen kommt der Mandelberg über die Kraft und eine gewisse Opulenz, dazu gibt es kompakte Würzigkeit, die fast ins pfeffrige geht und wieder reife Fruchtaromatik mit deutlich exotischen Noten, aber auch etwas Rauchigkeit und speckigem Druck. [CB 09/2023]
Jancis Robinson schreibt:Delicate and complex floral aromas and a sweet hint of fresh almonds. Citrus concentration on the generous palate, softened with quiet herbaceous underpinnings and finely spiced with white pepper. Long and persistent with lingering stone fruit. Playful elegance and nuance with the promise of much more to come. (PS)