Hinter dem Hirschenreyn verstecken sich die kühlsten Parzellen von Herbert Zillinger. Nördlich exponiert und direkt am Waldrand gelegen. Hier wachsen die Grünen Veltliner Rebstöcke auf tiefgründigem Lehm-Lössboden. Eine Lage mit großem Zukunftspotenzial und das in einem fantastischen Jahrgang. Vergoren wird mit natürlichen Hefen über ein Jahr lang im großen Holzfass, anschließend bleibt der Wein bis zum nächsten Herbst auf der Vollhefe, danach kommt er unfiltriert in die Flasche.
In der Nase gelbfruchtig, exotisch-würzig, nach Apfel, Heu, nassem Stein und weißem Pfeffer duftend. Am Gaumen mit fülliger Textur, feiner Würze und einem guten Säuregerüst ausgestattet. Sehr dicht und konzentriert und mit einem mineralischen Schleier, der das Ganze vital und lebendig macht. Mit etwas Luft und Zeit in der Karaffe bekommt er richtig Muskeln, wird sehnig, legt an Power, Spannung und Saftigkeit zu. Ein komplexer Wein, der sich von Stunde zu Stunde verändert. Am besten nicht alles auf einmal trinken, auch wenn's schwer fällt, sondern am nächsten Tag nochmals zu probieren - es lohnt sich! [AS Jg. 2021]