Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]
Die Trauben für den Ortswein Würzburg kommen aus den innerstädtischen Lagen: Stein, Kirchberg und Innere Leiste und stehen überwiegend auf Muschelkalk. In der Nase sehr typische Apfel- und Kräuternoten, durchaus intensiv, ein breiter Blumenstrauch, ein zarte Rauchigkeit vom Kalk. Am Gaumen ein weiche sämige Textur, sortentypisch wenig Säure, bleibt -trotz einer gewissen Kraft- sehr gediegen und sanft, gleitet so dahin. [GB 06/2022]
Die Trauben für diesen Weißburgunder kommen aus den Würzburger Lagen Stein, Kirchberg und Innere Leiste. In der Nase Melone, gelber Apfel und Mirabellen, rauchiger Klak, ein Hauch Waldmeister und andere Gartenkräuter. Am Gaumen eine sämige Textur, ganz feine Säure, geht wunderbar ins Mineralische über, sehr elegant, stimmig und mit gutem Trinkfluß. [GB Jg. 2021]