Diese Burgunder Cuvee aus 50% Weißburgunder, 25% Chardonnay, 20% Grauer Burgunder und 5% Neuburger kommt von Nordwest- und Osthängen am Leithagebirge. Vierzehn Tage auf der Maische vergoren, danach 17 Monate in Amphoren und im gebrauchten Eichenfass ausgebaut, unfiltiert und ohne Schwefelzugabe gefüllt.
Ein Weißwein? Ein Rosé? Definitiv ein FREAKSTOFF! Farben- und aromenfroh, fern von grau, mittlere Apricot-Farbe und naturtrüb, in der Nase nach Rauch, Feuerstein und Hefe von der Reduktion, kräutrige Noten die an Thymian erinnern, aber auch Rhabarber und Orange. Am Gaumen eine sehr straffe Textur mit deutlichen Gerbstoffanteilen, auch leicht bittere Rhabarbertöne, schwarzer Tee, massiv und intensiv und doch auch karg, kalkige Mineralik blitz durch, gute Spannung bis zum Schluß. Wird mit Luft immer besser - ein großartiger Naturwein! [GB Jg. 2018]
Seit dem 2017er Jahrgang gibt es den Teroldego von Foradori auch als leichte Sommervariante Lezèr. Entstanden ist der Wein nach einem verehrenden Hagelschauer kurz vor der Lese, es wurden viele Trauben beschädigt. Das Team um Elisabetta musste schnell reagieren, der Lezèr war geboren. Kurze Maischestandzeit bis zu 24 Stunden, dann auf die Kelter und in Ton-Amphoren, Holz und Beton vergoren. Der Lezèr geht sowohl als dunkler und seriöser Rosé oder als leichter, trinkanimierender Rotwein durch, er sollte auf jeden Fall leicht gekühlt getrunken werden. Der Wein duftet verführerisch nach Walderdbeeren, Veilchen und einem Hauch Bleistift. Am Gaumen eine strahlige Textur, rotfruchtig - saftig - frisch, mit wenig aber angenehm mürbem Gerbstoff, im Finale dezente Cremigkeit (ein Anflug von Himbeer-Joghurt). Eine tolle Ergänzung des Foradori-Sortiments, passt perfekt in den Sommer und zum Grillen. [GB 08/2023]
Ein Teroldego aus der kühleren Lage Sgarzon, die Trauben reifen etwas später und der Wein ist noch filigraner als die anderen Weine von Foradori. Der Sgarzon wird in Tonamphoren ausgebaut und bleibt ingesamt 8 Monate auf der Maische, diese wird allerdings nicht bewegt, wordurch die Extraktion nicht überbordend ist, anschließend kommt er unfiltriert in die Flasche. Tintige Nase mit säuerlichem Duft nach Blaubeeren, Schlehen, Rote Bete, Tabak, Flieder, Roggenbrot und wilden Kräutern. Am Gaumen eine feine kühle Struktur, lebendig und markant in der Säure, erdiges feingranulares Tannin, gut verwobene Mineralität, leicht nussige Nuancen, bleibt straff bis ins Finish, lässt aber seine Eleganz und sein Potential schon aufblitzen, sehr gute Länge. Ein außergewöhnlich intensives Weinerlebnis - geben Sie ihm Zeit! [GB Jg. 2018]