Der Grauburgunder von Knipser stammt aus zwei Lagen mit einer mächtigen Lössauflage auf Kalkstein-Untergrund. Spontan vergoren und reduktiver, die Frucht betonender Ausbau im Edelstahltank. Helles Gelb, in der Nase typischer Sortenduft nach Dörrobst, dazu Melone, Birne, auch etwas Mandeln, zart rauchig. Am Gaumen ein eleganter Schmelz, tiefe Fruchtfülle, dazu eine feinziselierte Säure, ergibt eine tolle Trinkigkeit, feine mineralische Textur im Abgang mit etwas Bratapfel im Nachgeschmack. [Jg. 2018, GB 01/2019]
Der Grauburgunder von Knipser stammt aus zwei Lagen mit einer mächtigen Lössauflage auf Kalkstein-Untergrund. Spontan vergoren und reduktiver, die Frucht betonender Ausbau im Edelstahltank. Helles Gelb, in der Nase typischer Sortenduft nach Dörrobst, dazu Melone, Birne, auch etwas Mandeln, zart rauchig. Am Gaumen ein eleganter Schmelz, tiefe Fruchtfülle, dazu eine feinziselierte Säure, ergibt eine tolle Trinkigkeit, feine mineralische Textur im Abgang mit etwas Bratapfel im Nachgeschmack. [GB, Jg. 2021]
Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]
Dass 2021 kein leichtes Jahr für deutsche Winzer war (da machte das Wetter auch in Nittel an der Obermosel keine Ausnahme) ist vermutlich jedem Weinliebhaber bewusst. So hat auch Jonas Dostert im verregneten Sommer 2021 viel Schweiß und Nerven im Weinberg geopfert um gesundes Traubenmaterial einzubringen. Für seinen Pinot Gris hingegen kam ihm das nasskalte Wetter gerade recht.
Bisher hat Jonas seine Grauburgundertrauben immer mehrere Tage auf der Maische vergären lassen und sie anschließend mit Elbling und Co. für seine „Karambolage“ assembliert. Die früh reifende Rebsorte mit der ausgeprägten Fruchtaromatik passt einfach nicht wirklich zu seiner kargen und präzisen Stilistik. Aber der kühle Sommer 2021 sorgte für ein moderates Mostgewicht und eine kernige Säure, die Jonas überzeugt haben es mal mit mostvergorenem Pinot Gris im reinsortigen Ausbau zu probieren. Das Ergebnis ist ein anregender, frischer saftiger Wein mit einer rauchigen, zarten grün-gelben Fruchtaromatik von Birne, Apfel, knackigen Mirabellen und Löwenzahn. Das alles getragen von einer eleganten, ruhigen, aber omnipräsenten Kalknote, die sich auch am Gaumen wiederholt und in Verbindung mit der brillierenden Säure und der Salzigkeit auf bemerkenswerte Weise eine süffig, dichte Textur kreiert. Definitiv kein deutscher Grauburgunder, sondern ein Pinot Gris à la Dostert. [LA, 01/23]
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