Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]
ACHTUNG! Auch wenn Stefan Vetter ausschließlich die Brot und Butter Rebsorten aus Franken vinifiziert, sind diese mit kaum einem anderen Sortenvertreter vergleichbar, seine Weine stehen für sich und sind durch die Bank weg Messer scharf und Säure getrieben! Wir schätzen seine Stilistik, aber bitte beachten Sie bei Ihrem Einkauf, das Sie hier kein herkömmlicher Müller-Thurgau erwarten wird.
So kann Müller-Thurgau schmecken: Geradlinig, saftig, straff und knochentrocken! Stefan Vetter spielt auch bei dieser Sorte seinen filigranen und minimalistisch-kargen Stil aus. So entsteht ein Müller-Thurgau mir zarter Nase nach Zitrus, grünem Apfel und einem dezent floralen Touch, dazu auch dezente reife Früchte und mit viel Frische, sehr lebendig und agil. Am Gaumen zeigt der Wein ebenfalls viel Finesse und der feine Müller zeigt sich fast sehnig und mit sehr lebendiger Saftigkeit, schlank und leichtfüßig, wieder Zitrus und etwas Rosenblätter, bleibt geradlinig und eher dezent in seiner Ausprägung. [Jg. 2019 CB 06/2021]
Neben Blanc und Orange, ist Rouge der "Dritte im Bunde" im trinkanimierenden Line-up der gar nicht mal so unbedarften Hobbywinzer von Carrousel de Tête -- eine Rotweincuvée aus Portugieser und Dornfelder. Im Glas leicht wolkig, getrocknete Cranberries vom Ton, der Kern nahezu mystisch dunkel und undurchsichtig. Nase ins Glase. Ich bin im Frühling, die Veilchen wachsen in dichten Büscheln, duften purpurn und schwer. Fast Forward in den Sommer: Himbeeren und Brombeeren sind reif, süß und saftig. Das ist insgesamt sehr fruchtig-duftig animierend mit dezent ätherischen Noten. Der erste Schluck. Kernige Tannine, präsente Säure, ein kräftiger Körper. Da ist die Gleichzeitigkeit von angedeuteter Süße und Rauchigkeit, die an Nelken und Parmaschinken erinnert. Der Wein ist schon lange aus dem Glas, die rauchige Holzigkeit bleibt. Nicht, dass es jemand behauptet hätte, aber das hier ist so viel mehr als ein "Verschnitt einfacher Rebsorten"! [AK 11/2023]
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