Der Spätburgunder Bassgeige von einer der bekanntesten Lagen in Baden (VDP.Erste Lage Oberbergener Bassgeige), nimmt sich vom Vulkangestein die nötige Mineralik, von der badischen Sonne die Reife. Friedrich Keller schafft es immer mehr - zarte, elegante und sehr stimmige badische Spätburgunder zu kreieren, auch im Einstiegsbereich. In der Nase Sauerkirschen und Walderdbeeren, untermalt vom Duft des nassen Waldbodens, der Holzeinsatz vom großen Fass und gebrauchten Barrique ist leicht spürbar und unterstreicht die leicht animalischen, rauchig-würzigen Nuancen. Am Gaumen eine vollmundige Textur, dicht und saftig, zarte Fruchtsüße (nicht untypisch für deutsche Klone), die speckige Rauchigkeit verleiht ihm Grip, charmantes Tannin, rotfruchtig, Preiselbeer und Weichseln im Vordergrund, schöner Trinkfluss. Empfehlenswert den Wein etwas kühler (14-16°C) einzuschenken. [GB Jg. 2020]