Chardonnay aus dem Beaujolais ist selten, also auf jeden Fall verbindet man es nicht direkt damit. Die Rebstöcke wurden 2014 gepflanzt und wachsen auf Ton-Sand-Boden mit Granit im Untergrund. Die Trauben werden bei Ankunft im Weingut gepresst und vergären spontan, dabei wird auf eine Temperatur unter 20 Grad geachtet. Nach der alkoholischen Gärung läuft zusätzlich der biologische Säureumbau ab. In der Nase intensiv erst nach Apfelkompott, dann aber herber nach Roibusch-Tee, dazu ein winziger Hauch nach Thymian. Am Gaumen eine sämige Textur, die jungen Reben merkt man am "Babyspeck" - heißt: runder Körper, eher wenig Säure, zart fruchtig, dazu eine leicht verspielte Extraktsüße im Nachhall. [GB 11/2022]