Diese Cuvée besteht aus überwiegend Merlot, mit etwas St. Laurent, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon, die Trauben stammen aus den heißen Lagen rund um das Weingut, sie werden handgelesen, entrappt und spontan vergoren, der Ausbau erfolgt über 18 Monate in Barriques, 50% davon in Erstbelegung. Samtige und vielschichtige Nase nach Brombeer, Kirsche, Waldboden, Cassis, schwarzem Tee, Hibiskus und dezent nach grünem Curry. Am Gaumen saftig, dicht und vollmundig, geschliefene Textur mit einer guten Säure, dunkles -leicht herbes- Tannin mit wenig Röstaromen, in Nachhall kommt der Cabernet mit typischer grüner Paprika durch. [GB Jg. 2020]
Der Langenmorgen zeigt sich erstaunlich expressiv und offen, viel Frucht mit reifen, fast exotischen Aromen, dazu zitrisch und kühle Anklänge, deutlich der charmanteste Riesling des Sortiments, das bringt die warme Lage Langenmorgen auch in einem kühlen Jahr mit. Am Gaumen mit Dichte und einer stoffigen Textur, sehr saftig und wieder mit reifer Frucht, etwas Mango und Papaya, Williamsbirne und Zitronenmelisse, bleibt sehr balanciert am Gaumen und feine Grapefruit zieht bis zum Schluss. [CB 09/2022]
Der Sauvignon Blanc Lieben Aich stammt vom Filetstück der Lage, ein Südwesthang auf 300m Meereshöhe mit sandigem Lehm auf Porphyrverwitterungsgestein. Nach 12-stündiger Mazeration auf der Schale spontan im großen Holzfass vergoren und 10 Monate auf der Feinhefe ausgebaut. In der Nase solide gelbe Fruchtnoten nach Melone, weiße Johannisbeeren und Grapefruit, auch zarte exotische Nuancen nach Passionsfrucht. Am Gaumen doch eine gewisse Fülle, sonst aber majestätisch zurückhaltend, sehr elegantes Säurespiel mit einem Anflug von Meeressalz, gute Komplexität mit mineralischer Länge und reifer Frucht auch im Abgang. Ein der besten Sauvignons Südtirols! [GB Jg. 2015]
Origin: Südtirol (South Tyrol)
Character: rich + minerally
Ein Teroldego aus der kühleren Lage Sgarzon, die Trauben reifen etwas später und der Wein ist noch filigraner als die anderen Weine von Foradori. Der Sgarzon wird in Tonamphoren ausgebaut und bleibt ingesamt 8 Monate auf der Maische, diese wird allerdings nicht bewegt, wordurch die Extraktion nicht überbordend ist, anschließend kommt er unfiltriert in die Flasche. Tintige Nase mit säuerlichem Duft nach Blaubeeren, Schlehen, Rote Bete, Tabak, Flieder, Roggenbrot und wilden Kräutern. Am Gaumen eine feine kühle Struktur, lebendig und markant in der Säure, erdiges feingranulares Tannin, gut verwobene Mineralität, leicht nussige Nuancen, bleibt straff bis ins Finish, lässt aber seine Eleganz und sein Potential schon aufblitzen, sehr gute Länge. Ein außergewöhnlich intensives Weinerlebnis - geben Sie ihm Zeit! [GB Jg. 2018]