Der Claus setzt immer auf Trinkspaß und auch sein anspruchsvoller Rosé, bringt jede Menge davon mit. Der Dope wird aus Blaufränkisch vom Leithaberg gekeltert und in der Amphore ausgebaut, gefüllt in die Sektflasche mit minimalem Restzucker, damit der Wein anschließend durchgärt und eine ganz leichte Kohlensäure mitbringt. So beginnt der Dope mit viel Frucht, von Rhabarber, Minze und Johannisbeere, immer kühl, etwas rauchig und immer sehr lebendig, dabei aber auch so fruchtig, dass er wie eine kräftig Saftschorle wirkt. Am Gaumen der leichte Fizz, dann auch hier viel Frucht, Erdbeere und Himbeere, dazu kommt ein mürber Grip und eine dezente Stoffigkeit dazu, die Säure ist saftig und so trinkt er sich auch, ein Spaßwein mit Stoff und Zug, kann man gleich die nächste Flasche aufmachen! [CB Jg. 2020]
Seit dem 2017er Jahrgang gibt es den Teroldego von Foradori auch als leichte Sommervariante Lezèr. Entstanden ist der Wein nach einem verehrenden Hagelschauer kurz vor der Lese, es wurden viele Trauben beschädigt. Das Team um Elisabetta musste schnell reagieren, der Lezèr war geboren. Kurze Maischestandzeit bis zu 24 Stunden, dann auf die Kelter und in Ton-Amphoren, Holz und Beton vergoren. Der Lezèr geht sowohl als dunkler und seriöser Rosé oder als leichter, trinkanimierender Rotwein durch, er sollte auf jeden Fall leicht gekühlt getrunken werden. Der Wein duftet verführerisch nach Walderdbeeren, Veilchen und einem Hauch Bleistift. Am Gaumen eine strahlige Textur, rotfruchtig - saftig - frisch, mit wenig aber angenehm mürbem Gerbstoff, im Finale dezente Cremigkeit (ein Anflug von Himbeer-Joghurt). Eine tolle Ergänzung des Foradori-Sortiments, passt perfekt in den Sommer und zum Grillen. [GB 08/2023]
Ein Teroldego aus der kühleren Lage Sgarzon, die Trauben reifen etwas später und der Wein ist noch filigraner als die anderen Weine von Foradori. Der Sgarzon wird in Tonamphoren ausgebaut und bleibt ingesamt 8 Monate auf der Maische, diese wird allerdings nicht bewegt, wordurch die Extraktion nicht überbordend ist, anschließend kommt er unfiltriert in die Flasche. Tintige Nase mit säuerlichem Duft nach Blaubeeren, Schlehen, Rote Bete, Tabak, Flieder, Roggenbrot und wilden Kräutern. Am Gaumen eine feine kühle Struktur, lebendig und markant in der Säure, erdiges feingranulares Tannin, gut verwobene Mineralität, leicht nussige Nuancen, bleibt straff bis ins Finish, lässt aber seine Eleganz und sein Potential schon aufblitzen, sehr gute Länge. Ein außergewöhnlich intensives Weinerlebnis - geben Sie ihm Zeit! [GB Jg. 2018]