Eine Riede mit langer Geschichte - die erste urkundliche Erwähnung war bereits 1569. Es ist eine nach Südosten ausgerichtete Lage, die frühe Morgensonne und vollen Sonnenschein bis zum späten Nachmittag genießt. Der hohe Kalkanteil im Boden bietet dem Blaufränkisch beste Reifebedingungen.
Dunkle Hibiskusblüte im Glas. Schwarzkirsche, die einmal eine Amarenakirsche werden will, in der Nase. Dazu etwas fein Wacholderbeerig-Kräuteriges. Über Allem der Duft einer frischen Vanilleschote. Am Gaumen dann Kraft und Eleganz zugleich, fleischig-roastige Würze und eine zarte Vanillecremigkeit geben den Ton an, getragen von einem feinmaschigen Tanningerüst. Das ist nicht wuchtig, aber kraftvoll nachhaltig. Ein Wein wie eine sanfte, aber feste Umarmung -- wer kann das nicht von Zeit zu Zeit gebrauchen? [AK 11/2023]