Ein kraftvoller Grauburgunder aus kargen Weingärten mit rotem Schiefer auf bis zu 580m Seehöhe. Die langsame Gärung und der Ausbau finden zu einem Drittel im Holzfass und zu zwei Dritteln im Stahltank statt. In der Nase sehr duftig und intensiv, neben floraler Würze, kommt viel Frucht, Dörrobst etwas Speckbirne, Bratapfel, geht aromatisch fast ins Rötliche, sehr komplex. Am Gaumen eine bizelige Textur, sehr frische Säure mit einem Hauch Salzigkeit, dann kommt aber auch ein weicher Schmelz hinzu, etwas Johannisbeeren, dazu reifer Pfirsich, krallt sich gut auf die Zunge und bleibt. Gelungener Sortenvertreter! [GB 11/2013]
Dieser Grauburgunder hat eine außergewöhnliche Farbe, helle Zwiebelschale, die er von der 24-stündigen Maischestandzeit und der -für diese Rebsorte typischen- graubraunen Beerenschale bekommen hat. In der Nase mit überaus würzigem Beginn, etwas Zimt und Kardamom, dazu reifer Boskop, Ringlotten und Grapefruit, ein warmer einladender Duft. Am Gaumen eine unerwartete Explosion, ungemein würzig und intensiv, rosa Pfeffer, rauchiger Stein, sehr lebhafte Säure mit viel Grip von der Phenolik und vom Gerbstoff, erinnert an eine oxidierte Birnenschale, erst hintenraus kommt ein zarter Schmelz hinzu, gute Länge. Legt mit Luft enorm zu! [GB Jg. 2019]